Das Internet als Erweiterung des politischen Kommunikationsraums. Nutzerakzeptanz und Nutzungsprofile und ihre Folgen für die politische Partizipation.

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DE

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Bamberg

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Zusammenfassung

Im empirischen Teil der Arbeit wird für die Jahre 2002 bis 2005, also für einen Zeitraum, in dem die Internetverbreitung bereits bei bis zu 50 Prozent lag, die tatsächliche Nutzung des Netzes zur Information bzw. Kommunikation über Politik durch die Bürger mittels repräsentativer Umfragedaten untersucht. Eine detaillierte Untersuchung dieser tatsächlichen Nutzung ist erforderlich, weil die theoretischen Erwartungen, sowohl Hoffnungen als auch Befürchtungen, bezüglich der Wirkungen der politischen Internetnutzung weit divergieren. Die Gefahren resultieren vor allem daraus, dass nicht alle Bevölkerungsgruppen zur gleichen Zeit und mit gleicher Intensität den Aufbruch ins digitale Zeitalter wagen, sondern dass die Aneignungsprozesse neuer Medien und insbesondere des Internets von sozialen und ökonomischen Kriterien abhängen. Die Tatsache, dass das Internet als Pull-Medium permanente Selektionsentscheidungen erfordert, führt dazu, dass die Nutzung auch maßgeblich vom bereits vorhandenen politischen Interesse abhängt. Während auf der einen Seite die technischen Potenziale netzbasierter Kommunikation durchaus geeignet sind, die Transparenz administrativer und politischer Entscheidungen zu steigern und die Beteiligung der Bürger an Entscheidungsprozessen zu befördern, stellt sich auf der anderen Seite die Frage, wie groß das Interesse der Bürger an solchen Angeboten ist und wie es entlang sozioökonomischer Kriterien verteilt ist. Eine weitere Frage, die sich aus der notwendigerweise selektiven Nutzung des Internets ergibt, ist, ob es dadurch zu einem Verlust einer gemeinsamen Öffentlichkeit und damit zu einer Fragmentierung der Gesellschaft kommt. Dieser Frage wird nachgegangen, indem die Einbindung der politischen Internetnutzung in das gesamte Repertoire der politischen Mediennutzung mittels Clusteranalysen untersucht wird.

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285 S.

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