Schnelles Breitband nur mit Stadtwerken. Breitbandversorgung und die Rolle der kommunalen Unternehmen.
Winkler & Stenzel
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Datum
2011
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Herausgeber
Winkler & Stenzel
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Burgwedel
Sprache
ISSN
1437-417X
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 643
BBR: Z 239b
TIB: ZB 542
BBR: Z 239b
TIB: ZB 542
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Moderne und leistungsfähige Kommunikationsnetze sind ein zentraler Standortfaktor. Die Versorgung mit Internetzugängen hoher Bandbreite wird daher in der Bundesrepublik Deutschland zu Recht als Teil der Daseinsvorsorge angesehen. Entsprechend der Breitbandstrategie der Bundesregierung sollen spätestens bis 2018 hochleistungsfähige Anschlüsse flächendeckend verfügbar sein, die nach gegenwärtigem Stand nur durch Glasfasernetze sicherzustellen sind. Doch es zeigt sich, dass im ländlichen Raum viele Gebiete noch unversorgt sind und auch in Ballungsgebieten eine teilweise Unterversorgung besteht. Für private Unternehmen ist der Ausbau von Glasfasernetzen außerhalb dicht bebauter Siedlungsstrukturen wirtschaftlich oft uninteressant. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag ausgeführt, dass kommunale Unternehmen seit jeher bewährte Garanten der Daseinsvorsorge bei der Elektrizitäts-, Gas- und Wasserversorgung sowie Abfall- und Abwasserentsorgung. Zur Sicherung einer flächendeckenden Breitbandversorgung können sie ebenfalls wichtige Beiträge leisten. Immer mehr Stadtwerke entdecken deshalb die Breitbandversorgung als neues Geschäftsfeld, denn im Gegensatz zur Privatwirtschaft können sie mit geringeren Renditen und Amortisationszeiten leben. Einer Umfrage des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) zufolge treiben derzeit mehr als 150 der VKU-Mitglieder den Breitbandausbau voran und viele weitere überlegen, sich in diesem Geschäftsfeld zu engagieren. Glasfaser ist dabei die Technologie der Wahl. Kommunale Unternehmen erschließen sowohl Ballungszentren wie München Köln und Leipzig als auch Mittelstädte und eher ländliche geprägte Gebiete mit Glasfaser. Zudem gründen immer mehr Kommunen Zweckverbände für den Glasfaserausbau. Die wenigsten kommunalen Unternehmen werden von der Verlegung über den Betrieb bis hin zu den Dienstleistungen alle Wertschöpfungsstufen komplett in Eigenregie übernehmen. Kooperationen auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Partnern sind erforderlich, um das wirtschaftliche Risiko beherrschbar zu machen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Stadt und Gemeinde interaktiv
Ausgabe
Nr. 9
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 365-367