Veränderte Bewertungen von Pedelecs nach einer Testerfahrung. Unterschiede zwischen Mobilitätstypen und Wegezwecken am Beispiel der Basler Energy Tours.

Pabst Science Publ.
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Pabst Science Publ.

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DE

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Lengerich

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1434-3304

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Zusammenfassung

Das Pedelec gilt als umweltfreundliches Verkehrsmittel. Seine Verbreitung wird durch umweltpolitische Interventionen wie z. B. die sog. Energy Tours in der Stadt Basel gefördert. Dies erfordert ein gründliches Verständnis der Entscheidungs- und Handlungsroutinen potentieller Nutzer. In dieser Studie wurden Teilnehmende an einer Pedelec-Testfahrt im Rahmen einer Energy Tour zu ihren mobilitätsbezogenen Einstellungen und ihrer Bewertung des Verkehrsmittels Pedelec für verschiedene Wegezwecke (Arbeit/Ausbildung, Einkaufen, Freizeit) vor und nach der Tour befragt (N=78). Die Teilnehmenden wurden einstellungsbasierten Mobilitätstypen zugeordnet. Die Stichprobe besteht hauptsächlich aus sog. Wetterresistenten Rad-Fans (n=29) und Umweltsensibilisierten ÖV-Fans (n=38). Beide Gruppen erachten das Pedelec zu beiden Messzeitpunkten als generell eher sinnvoll; wenn es jedoch um einen persönlichen Einsatz geht, fällt die Bewertung geringfügig schlechter aus. Die Wetterresistenten Rad-Fans verbessern ihre Bewertung des Pedelecs nach der Tour insgesamt stärker als die Umweltsensibilisierten ÖV-Fans. Die Unterschiede zwischen den Mobilitätstypen lassen sich durch den jeweils anders gelagerten relativen Vorteil des Pedelec erklären. Trotz der nicht repräsentativen Stichprobe zeigt der zwischen Mobilitätstypen und Wegezwecken differenzierende Ansatz, dass verschiedene Mobilitätstypen in unterschiedlichem Maße und für unterschiedliche Zwecke von der Innovation Pedelec profitieren. Solche Befunde können z. B. für Entscheidungen in der Praxis genutzt werden, bei welchen Zielgruppen Testfahrten von Pedelecs gefördert werden sollen, weil sie am vielversprechendsten für die Verbreitung dieses Verkehrsmittels sind.
In this study participants of so-called Energy Tours in the city of Basel, that were conducted with electric bicycles, were asked about their actual mobility behavior, mobility-related attitudes and their attitude towards electric bicycles as a transport mode (N=78). Participants were assigned to attitude-based mobility types. The sample includes mainly so-called Weather-Resistant Cyclists (n=29) and Eco-Sensitized Public Transport Users (n=38). These two types were compared regarding their mobility behavior, attitudes towards electric bicycles as means of transport for different trip purposes (work or education, shopping, leisure) before and after the tour. Overall the ratings after the tour improved more for the Weather-Resistant Cyclists compared to the Eco-Sensitized Public Transport Users. For both groups and at both measurement times, pedelecs were regarded as useful in general, but when it comes to personal use, the ratings were slightly lower. The attitudes of the two mobility type groups towards pedelecs are discussed with regard to their mobility behavior and the relative advantage a Pedelec might have. Differentiating between mobility types and trip purposes reveals that different mobility types profit from the innovation electric bicycle to a different degree depending on their trip purposes. Such findings may be useful for practitioners for deciding about most promising target groups for test rides.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Umweltpsychologie

Ausgabe

1

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Seiten

S. 79-98

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