Verkehr aktuell. Sicherheit im öffentlichen Raum.

Abstract

Der erste der insgesamt 5 Vorträge zum Rahmenthema "Sicherheit im öffentlichen Raum" stellt unter dem Titel "Sicherheit und Sicherheitsgefühl in deutschen Städten" die objektive Kriminalitätslage in Deutschland dem Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gegenüber, das sich mehr noch im Osten als im Westen allen Umfrageergebnissen zufolge verschlechtert hat. Der Autor plädiert für eine Kriminalitätskontrolle, in deren Mittelpunkt die lokale Kriminalitätsprävention stehen soll. Der zweite Beitrag zeigt an den Beispielen des 3-S-Konzepts der DBAG und der konkreten "Sicherheitsmaßnahmen" und Vorhaben für den ÖPNV in NRW erfolgreiche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in Bus und Bahn, an Haltestellen und in Bahnhöfen. Anhand von Beispielen aus den Bereichen Radverkehr, ÖPNV, Ruhender Verkehr und Gestaltung von Verknüpfungspunkten wird im dritten Beitrag aufgezeigt, wie die Sicherheitsbelange von Frauen in der Stadt- und Verkehrsplanung stärker berücksichtigt werden können. Der vierte Beitrag berichtet von Erfahrungen mit der kommunalen Kriminalitätsprävention am Beispiel der Stadt Ludwigshafen. Über den Zusammenhang von Stadtentwicklung und "law-and-order"-Kampagnen informiert der letzte Beitrag: Durch die Ausrichtung der städtischen Zentren zu hochwertigen Konsumtionslandschaften wird die sichtbare Anwesenheit von marginalen Gruppen an diesen Orten von der Mehrheit der städtischen Gesellschaft als Bedrohung der "inneren Sicherheit" wahrgenommen. Die Absicherung dieser exklusiven Räume erfolgt durch Überwachungs- und Kontrollprozeduren. goj/difu