Arme und Arbeitslose im reichen Baden-Württemberg? Analyse, Lösungsvorschläge. Materialien über das Forum "Armut und Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg" der Fraktion der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg vom 29. November 1986.
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Ausgehend von der Studie "Armut in Baden-Württemberg", die Marie-Luise Stiefel im Auftrag der grünen Landtagsfraktion erstellte, wurden Ursachen und Konzepte gegen Verarmungstendenzen diskutiert. So lebten in Baden-Württemberg 1984 rund 4 Proz. der Bevölkerung an oder unter Sozialhilfeniveau. Das klassische Klientel der Sozialhilfe sind vor allem alte Frauen und alleinerziehende Mütter. Seit 1980 zeigt sich jedoch, daß der Anteil alleinstehender Männer im berufsfähigen Alter unter den Sozialhilfeempfänger/innen zunimmt und daß eine steigende Anzahl von Familien auf Sozialhilfe angewiesen sind. Hinzu kommt eine drastische Zunahme von 18 bis 25jährigen sowie von 25 bis 50jährigen, die aufgrund von Erwerbslosigkeit unter die Armutsgrenze fallen. "Alte und neue Armut begründen sich u. a. in der Lohnarbeitsbezogenheit des Systems der sozialen Sicherung sowie in den unzureichenden Transferzahlungen im Rahmen der Sozialhilfe, welche zudem mit dem Stigma des Versagens auf dem Erwerbsarbeitsmarkt behaftet ist. Das System der sozialen Sicherung geht davon aus, daß die notwendige unbezahlte Arbeit (Hausarbeit, Kindererziehung etc.) eingebunden in die Familie geleistet wird. Entsprechend sind verheiratete Frauen keine eigenständigen Subjekte in der Sozialpolitik und viele alleinerziehende Mütter auf Sozialhilfe angewiesen, da sie nicht in eine herkömmliche Familie eingebunden sind." difu
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Armut, Arbeitslosigkeit, Armutsforschung, Frau, Wirtschaftspolitik, Arbeit, Gesellschaftsordnung, Soziographie, Wohlfahrtsstaat, Arbeit, Bevölkerung/Gesellschaft, Wirtschaftsbevölkerung
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Stuttgart: (1987), 142 S.
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Armut, Arbeitslosigkeit, Armutsforschung, Frau, Wirtschaftspolitik, Arbeit, Gesellschaftsordnung, Soziographie, Wohlfahrtsstaat, Arbeit, Bevölkerung/Gesellschaft, Wirtschaftsbevölkerung