The Invention of the Historic City - Building the Past in East Berlin 1970-1990.
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Datum
2006
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DE
Erscheinungsort
Berlin
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EDOC
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Zusammenfassung
Als Konzept ist die "historische Stadt" relativ neu. Entwickelt wurde sie während der 70er und 80er Jahre aus den Grundideen der städtebaulichen Moderne. Das lässt sich besonders gut am Beispiel Ost-Berlin belegen. In dieser Zeit setzte sich hier eine Allianz von Führungskadern, Architekten und Intellektuellen für ein städtisches Umfeld ein, das die individuelle Erfahrung von Geschichtlichkeit vermittelt. Die historische Stadt vermengte Elemente verschiedener vergangener Epochen zu einer undifferenzierten Vorstellung von "der Vergangenheit." Im Laufe der 70er und 80er Jahre behielten Begriff wie "Wohnraumerhaltung" oder "Rekonstruktion" einerseits ihren positiven Klang bei, veränderten andererseits aber radikal ihre Bedeutung. Durch Renovierungs- und Neubauprojekte initiierte die Ost-Berliner Führung und ihre ausführenden Organe eine Renaissance zahlreicher, lange vernachlässigter Stadtteile, die nach der Wiedervereinigung zu gehobenen Wohn- und Geschäftsvierteln wurden. Trotz der umfassenden personellen Neuordnung nach dem Ende der DDR muss die Ost-Berliner Städtebaupolitik vor und nach der Wiedervereinigung als Kontinuität und nicht als Bruch verstanden werden. Die historische Stadt wurde auch zum konzeptuellen Hintergrund für die zunehmend verbreitete Inszenierung und Deutung historischer Spuren im Stadtbild, mit der die neuen Mittelschichten politische und soziale Legitimation beanspruchten. difu
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Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
386 S.