Asylgewährung. Eine ethnographische Verfahrensanalyse.
Lucius & Lucius
Zitierfähiger Link:
Keine Vorschau verfügbar
Datum
2001
item.page.journal-title
item.page.journal-issn
item.page.volume-title
Herausgeber
Lucius & Lucius
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Stuttgart
ISSN
ZDB-ID
Standort
ZLB: 2001/2271
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
Autor:innen
Zusammenfassung
Aus rechtssystematischen wie verfahrenspraktischen Gründen gilt der Asylzugang als souveränitätsfeindlich. Ein Souveränitätsverlust droht dem stabilitätsorientierten National- und Wohlfahrtsstaat mit dem völker- und grundrechtlich verbrieften Schutzanspruch von "politisch Verfolgten". Steuerungsprobleme stellen sich aber auch durch die besondere verfahrenspraktische Ausgangskonstellation. Hier gilt der Asylantrag als schwer überprüfbar, weil das Fallmaterial einzig auf den Erzählungen des Antragsstellers beruht. Auf der Basis seiner Selbstdarstellung muss über die Anerkennung entschieden werden. Die vorgelegte ethnographische Verfahrensanalyse zeigt anhand der Praktiken zur Fallherstellung (Dolmetschen, Verschriftlichen, Befragen), wie der drohende Souveränitätsverlust in der Asylanhörung methodisch bearbeitet und aufgefangen wird. Deutlich wird grundsätzlich, was eine empirische Mikrosoziologie zu leisten imstande ist, die sich nicht an die engen Grenzen der reinen Interaktionsanalyse hält. difu
item.page.description
Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
249 S.
Zitierform
Freie Schlagworte
Stichwörter
Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Qualitative Soziologie; 1