Chancen und Grenzen des Carsharing. Lenkungswirkung realistisch einordnen!
Trialog Publishers
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Datum
2016
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Herausgeber
Trialog Publishers
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
München
Sprache
ISSN
0020-9511
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 305 ZB 6803
BBR: Z 153
IFL: I 809
BBR: Z 153
IFL: I 809
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Carsharing ist in jüngster Vergangenheit auch in der öffentlichen Berichterstattung zunehmend als wirkungsvolles Instrument der Reduzierung des PKW-Bestandes und damit auch des Parkraumbedarfs in den Städten in den Fokus gerückt. Dadurch sollen Flächen frei gemacht werden, die dann für umweltverträgliche Mobilitätsformen und eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität in urbanen Räumen nutzbar werden. Zukunfts- und Mobilitätsforscher sowie Interessenvertreter propagieren die Überzeugung, dass Carsharing - zunächst auf der Basis konventioneller Autos und schon in wenigen Jahren auf der Basis autonomer Autos - die Anzahl der PKW in den Städten auf 10 Prozent (oder noch weniger) reduzieren wird. Doch im Lager der unabhängigen Fachleute wird die Vorstellung von einem maßgeblich den Stadtverkehr verändernden Carsharing überwiegend nicht geteilt. Hauptakteure und Treiber des Carsharing sind die Automobil-Hersteller, unterstützt von Nahverkehrsunternehmen in Großstädten. So ist zum Beispiel der Hamburger Verkehrsverbund (HVB) und die Hamburger Hochbahn AG (HHA) einer der Spitzenreiter bei der Unterstützung des Carsharing. Im Rahmen des Projekts "Switch" werden an Knotenpunkten des Stadtbahnnetzes neben dem traditionellen Park+Ride auch Car- und Bikesharing-Angebote installiert. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag eine Einschätzung der Zukunft des Carsharing als eine von mehreren Formen der "Shared Mobility" vorgenommen. Shared Mobility kann ein wirksames Instrument der künftigen Gestaltung der urbanen Mobilität und des urbanen Lebensraums sein. Das Potenzial kann allerdings nur voll zur Entfaltung kommen, wenn Shared Mobility an einer in klaren Zielen verankerten integrierten Stadt- und Verkehrsplanung orientiert ist. Voraussetzung ist, dass die Implementierung unter realistischer Einordnung seiner Grenzen erfolgt.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Internationales Verkehrswesen
Ausgabe
Nr. 4
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 20-22