Genossenschaftlicher Wohnungsbau als Chance zur städtischen Innenentwicklung. Aktuelle Herausforderungen in Biel.
Zitierfähiger Link:
Keine Vorschau verfügbar
Datum
2013
item.page.journal-title
item.page.journal-issn
item.page.volume-title
Herausgeber
Sprache (Orlis.pc)
CH
Erscheinungsort
Zürich
Sprache
ISSN
ZDB-ID
Standort
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
EDOC
EDOC
Autor:innen
Zusammenfassung
Um die Chancen und Hemmnisse in der Weiterentwicklung des genossenschaftlichen Siedlungsbestandes darlegen zu können, wurde der Untersuchungsraum Biel nach unterschiedlichen Kriterien untersucht, welche als relevant für die Innenentwicklung identifiziert wurden. Die resultierende Potenzialanalyse zeigt, dass im genossenschaftlichen Siedlungsbestand im Raum Biel ein hohes Potenzial zur Innenentwicklung steckt: Geschossflächenreserven gemäß aktuellen baureglementarischen Vorgaben sind bei den meisten Siedlungen vorhanden, die Gebäudesubstanz ist zum großen Teil älteren Baujahres (und bauliche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Substanz daher in vielen Fällen ohnehin nötig) und die Erschließung der Siedlungen durch den öffentlichen Verkehr ist insgesamt als gut einzuschätzen. Des Weiteren bietet sich die aus strategischer Sicht vorteilhafte Situation, dass ein Großteil der Genossenschaftssiedlungen auf städtischem Land im Baurecht liegt, wodurch die Behörden langfristig die Möglichkeit haben, steuernd in die Entwicklung des Wohnangebots einzugreifen ‒ insbesondere durch die (Neu-) Verhandlung der Baurechtsverträge. Nicht zuletzt könnten geplante Maßnahmen im Verkehrsbereich entscheidende Entwicklungsimpulse für die bauliche Weiterentwicklung der Siedlungen auslösen. Als größere Hemmnisse bei der Verdichtung der Genossenschaftssiedlungen stellten sich die denkmalpflegerischen Anforderungen heraus. Insgesamt rund ein Viertel der Geschossflächenreserven wurden bei Genossenschaftssiedlungen identifiziert, welche auf kantonaler Ebene unter Denkmalschutz stehen. Zudem wurden gut 40 Prozent der Geschossflächenreserven in Gebieten ausgemacht, welche lediglich mittelmäßig mit dem ÖV erschlossen sind gleichzeitig aber über hohe Innenentwicklungspotenziale verfügen. Als zentrale Punkte für die Aktivierung der Innenentwicklungspotenziale wurden klare städtebauliche Leitlinien seitens der Stadt, eine vermehrte Zusammenarbeit der beteiligten Akteure sowie eine Professionalisierung der Organisationsstrukturen der Wohnbaugenossenschaften identifiziert. Zur Qualitätssicherung bei allfälligen baulichen Maßnahmen sind Architekturwettbewerbe durchzuführen. Gleichzeitig wird die Förderung der flächensparenden genossenschaftlichen Wohnweise durch die vermehrte Umsetzung von Belegungsvorschriften empfohlen.
item.page.description
Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
IX, 106