Regionale Wirtschaftsförderung und die Transformation in den neuen Bundesländern.

Abstract

Der Autor - Landeszentralbankpräsident der Bundesländer Sachsen und Thüringen - geht von der Praxis der Wirtschaftsförderung in den neuen Ländern aus. Er entwickelt aus strenger ordnungspolitischer Sicht Leitlinien dafür, auf welche Problembereiche und Instrumentarien sich regionale Wirtschaftsförderung in Zukunft beschränken muß. Die öffentliche Hand sollte sich, abgesehen von der Förderung von Ausbildung, Forschung und Entwicklung, auf zwei Gebiete konzentrieren: die Verbesserung der Infrastruktur und die Investitionsförderung als zwar indirektes, auf Dauer aber wirksamstes Mittel, um Beschäftigung anzureizen, ohne in die Fallen von Dauerförderung, Subventionsgewöhnung und Wettbewerbsverzerrung zu geraten. Besonderes Augenmerk widmet der Autor dem gerade in Transformationsökonomien ausgeprägten Bedarf an Finanzierungshilfen. Vor dem Hintergrund der deutschen Finanzierungskulisse plädiert er besonders für staatliche Erleichterungen privater Finanzierung risikobehafteter, aber chancenreicher Projekte. goj/difu