Grenzüberschreitende Regionalentwicklung an der bayerisch-tschechischen Grenze. Die Suche nach den "richtigen" Kooperationsformen.

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DE

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Hannover

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ZLB: Kws 165/214

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EDOC

Zusammenfassung

Das politische Agieren im bayerisch-tschechischen Grenzraum ist geprägt von seiner Lage am vormals "Eisernen Vorhang" und durch die Kriegs- und Vertreibungshistorie. Diese besondere Situation führte zu einem recht einzigartigen Gefüge an Kooperationsbeziehungen: Im Vergleich mit anderen Grenzräumen fällt auf, dass die mittlere Ebene der Kooperation - also zwischen den nationalstaatlichen und kommunalen Kooperationen - erst vergleichsweise spät aktiviert wurde. In den vergangenen fünf bis zehn Jahren hat dann eine Dynamik eingesetzt, sodass man von einer "nachholenden" Kooperationsentwicklung sprechen kann. Der Beitrag nimmt diese politisch sehr interessante Situation als Anlass zu einer synoptischen Reflexion. Der Fokus der Analyse liegt auf den beiden Euregios in diesem Raum, der Europaregion Donau-Moldau, der Initiative der Europäischen Metropolregion Nürnberg, dem sogenannten "Entwicklungsgutachten" sowie der makroregionalen Donauraum-Strategie. Die sich vielfach überlagernden Kooperationsperimeter und -initiativen können als Ausdruck einer institutionellen Mehrdeutigkeit (institutional ambiguity) gelesen werden. Die Argumentation fußt auf vielfältiger Teilnahme der Autoren an den benannten Kooperationsformaten und schließt mit einem Ausblick in eine wünschenswerte zukünftige Entwicklung.
The political dynamic in the Bavarian-Czech border region is still characterised and challenged by its location at the former iron curtain and by the history of war and displacement. This particular situation has led to a unique cooperation pattern. In comparison to other border regions it is striking that the medium level i.e. the level between national and municipal cooperation was only activated a few years ago. In the last 5-10 years new developments have led to cooperation processes catchingup . We take this very interesting situation as a starting point for a synoptic reflection. The analytical focus is on the two Euroregions in this space, on the European Region Danube-Vlatava, on the cross-border initiative of the metropolitan region of Nuremberg, on the so-called development report of the regional development ministries and on the macroregional study of the Danube region. These cooperation spaces and initiatives overlap in a complex way and they can be reflected from the perspective of an institutional ambiguity. The argumentation is based on the personal involvement of the authors in the above-mentioned cooperation formats and it concludes with an outlook concerning desirable future development.

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S. 72-89

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Arbeitsberichte der ARL; 23