Regionale Baulandstrategien zur Vermeidung von Folgekosten.
Gemeindetag Baden-Württemberg
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Herausgeber
Gemeindetag Baden-Württemberg
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Stuttgart
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ZLB: 4-Zs 1723
BBR: Z 333
BBR: Z 333
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Dokumenttyp (zusätzl.)
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Zusammenfassung
Die Entwicklung von Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen verursacht unvermeidliche Folgekosten: Durch Flächenversiegelung verbleiben weniger Flächen für die landwirtschaftliche Bodennutzung und damit zur Nahrungsversorgung und es gehen Flächen zur Versickerung von Niederschlägen, zur Reinigung der Luft, für die Entstehung von Kaltluft und Kaltluftleitebahnen verloren. Siedlungsflächen verursachen außerdem Kosten der verkehrlichen Erschließung, der Ver- und Entsorgung sowie der Sozialinfrastruktur. Die meisten der Kosten haben zwar auch eine positive Seite, denn sie bedeuten Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft, in der Mobilitätswirtschaft und in der Umwelttechnik. Trotz der positiven Aspekte verbleibt aber, dass diese Aktivitäten unwiederbringlich natürliche Lebensgrundlagen wie Boden, Luft und Wasser verbrauchen. Vor diesem Hintergrund hat die Regionalverwaltung der Region Stuttgart eine regionale Siedlungsstrategie zur Vermeidung von Folgekosten entwickelt, die in dem Beitrag vorgestellt wird. Anlass für den Paradigmenwechsel in der Stadt- und Regionalplanung war die Tatsache, dass die Bevölkerung in der vom quantitativen Wachstum geprägten Region um 25 Prozent zunahm, die Siedlungsflächen jedoch um 92 Prozent. Die Ausweisung neuer Wohnungsbauflächen in der Region erfolgt auf der Basis von zwei Modellrechnungen zur Bevölkerungsentwicklung bis 2020. Aus Bevölkerungsprognosen werden Grundlinien für den Flächenbedarf in den einzelnen Städten und Gemeinden der Region abgeleitet, wobei ein belegter überdurchschnittlicher Flächenbedarf einzelner Kommunen auch berücksichtigt werden kann. Außerdem sichert die Regionalplanung die notwendigen Flächen zur Gewerbeansiedlung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern. Dabei wird in den ländlichen Gebieten auf interkommunale Entwicklungskonzepte gesetzt.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Die Gemeinde
Ausgabe
Nr. 21
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Seiten
S. 779-782