Bund, Länder und Kommunen gestalten Wohnungsmärkte. Klimafreundlich und bezahlbar.

Alternative Kommunalpolitik
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ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Herausgeber

Alternative Kommunalpolitik

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bielefeld

Sprache

ISSN

0941-9225

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 3327
IRB: Z 1674
BBR: Z 555

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Demografischer Wandel, soziale Veränderungen und der nicht nur energetische Modernisierungs- und Sanierungsbedarf der Gebäude beeinflussen das Wohnen und die Wohnungsmärkte. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es zirka 39,6 Millionen Wohnungen, von denen 23,7 Millionen vermietet werden. Um die Klimaschutzziele erreichen zu können, muss der Wohnungsbestand in den kommenden 30 bis 40 Jahren umfassend energetisch saniert werden. Zusätzlich erfordert der demografische Wandel kurzfristig 2,5 Millionen altersgerechte barrierefreie Wohnungen, wobei der Bedarf bis 2030 auf 3 Millionen Wohnungen ansteigen wird. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, müssen sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam für eine sozial gerechte und klimafreundliche Wohnungspolitik einsetzen. Der Wohngeld- und Mietenbericht des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zeigt auf, dass in wachsenden Regionen die Mieten steigen. Gleichzeitig erhöht sich seit Mitte 2009 die Nachfrage nach Wohnraum und auch die Investitionen in den Wohnungsbestand steigen an. Die Versorgung von einkommensschwachen Haushalten mit bezahlbarem Wohnraum wird hier immer schwerer. Weitere Investitionen in umfassende energetische Sanierungen können nach derzeitiger Rechtslage zu Verdrängung und Segregation führen. Im Gegensatz dazu sind in schrumpfenden Regionen hohe Wohnungsleerstände anzutreffen. Immobilien verlieren an Wert und auch das niedrige Mietenniveau erschwert Investitionen in den Bestand. In dem Beitrag wird in diesem Zusammenhang ausgeführt, dass die unterschiedlichen Wohnungsmärkte an ihre jeweilige Bevölkerungsstruktur angepasste Lösungen benötigen. Zur Bewältigung des demographischen Wandels sowie des energetischen Sanierungsbedarfs werden Lösungen vorgeschlagen: 1. Die Weiterentwicklung des qualifizierten Mietspiegels nach Paragraph 558 d des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zu einem ökologischen Mietspiegel, der die energetische Gebäudebeschaffenheit als Merkmal einer Wohnung berücksichtigt und so dem Eigentümer einen Anreiz zur Sanierung bietet. 2. Um auch Wohngebäude mit einkommensschwacher Bewohnerschaft energetisch sanieren zu können, wäre die Einführung eines Klimabonus bei den Kosten der Unterkunft (KdU) ein weiteres Instrument.

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

AKP. Fachzeitschrift für Alternative Kommunalpolitik

Ausgabe

Nr. 2

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Seiten

S. 35-37

Zitierform

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