Erhebung und Auswertung einer Längsschnittuntersuchung für den Raum Reutlingen im Jahr 1987 zur Klärung eines eventuellen Zusammenhangs zwischen Pseudokrupphäufigkeit und Luftverschmutzung.

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DE

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Tübingen

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ZLB: 99/44

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DI

Zusammenfassung

Gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Auftretens von Pseudokrupp (die akute stenosierende subglottische Laryngotracheitis) und Luftverschmutzung oder existiert sogar eine Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen beiden Parametern? Im Rahmen einer koordinierten Gesamtstudie, wertet die Arbeit die Daten einer Längsschnittuntersuchung (an 319 erkrankten Kindern) für den Raum Reutlingen im Jahr 1987 aus. Die Erhebung der Daten vollzog sich über Arztangaben und Befragungen der Eltern der betroffenen Kinder. Neben den Immissionsdaten wurden Wetterdaten und Daten zur Virussituation der erkrankten Kinder, sowie mögliche Einflußgrößen wie Geschlecht, Nationalität, sozialer Status der Familie, familiäre Disposition und Innenraumverschmutzung innerhalb einer Störgrößenuntersuchung erfaßt. Die erhobenen Daten wurden einer multiplen linearen Regressionsrechnung unterzogen und die Ergebnisse für eine obere und eine untere Abschätzung berechnet. Die obere Abschätzung ergab in den großen Studienorten für alle erhobenen Schadstoffe einen signifikanten Zusammenhang mit den Pseudokrupp-Häufigkeiten, für Reutlingen gilt dies besonders für Stickoxide und Kohlenmonoxid. Die untere Abschätzung errechnete nur für NO, SO2 und Schwebstaub in den großen Städten eine Relevanz für das Anfallsgeschehen. Die Wetterdaten zeigten eine Bedeutung als Jahreszeitenindikator beziehungsweise als Indikator für das Vorliegen von Inversionswetterlagen. In der Störgrößenuntersuchung fanden sich erhöhte relative Erkrankungsrisiken für Jungen, deutsche Kinder, Kinder von Eltern mit höherem Schulabschluß und Kinder aus familiär vorbelasteten Familien. Zur Ätiologie des Pseudokrupp ergab sich eine multifaktorielle Genese, innerhalb derer das infektiöse Geschehen eine große Rolle spielt. goj/difu

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97 S.

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