Gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Daseinsvorsorge und räumlichen Verwirklichungschancen.

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Dortmund

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Die Diskussion über die Neuausrichtung gleichwertiger Lebensverhältnisse drehte sich lange Zeit vorrangig um eine Anpassung von Input-Faktoren für gleichwertige Lebensverhältnisse – also die räumlichen Strukturen und Angebote der Daseinsvorsorge. Zunehmend setzt sich im Diskurs aber ein Umdenken weg vom Input hin zum Outcome durch. Der Outcome gleichwertiger Lebensverhältnisse schaut auf den Nutzen von Daseinsvorsorge für die Lebensqualität. Die Arbeit knüpft an diesen Diskurs an. Sie plädiert dafür, gleichwertige Lebensverhältnisse in Anlehnung an den capability approach von Amartya Sen als räumliche Verwirklichungschancen neu zu interpretieren, um sozialen und räumlichen Differenzen in den Lebensverhältnissen gerecht zu werden und den Fokus auf den Nutzen der Daseinsvorsorge zu legen. Je nach Persönlichkeitsmerkmalen und sozialräumlichem Kontext bedienen sich Menschen ganz unterschiedlicher Strategien und benötigen ganz unterschiedliche Ressourcen für eine Verwirklichung ihrer Lebensziele. Diese Strategien zu unterstützen und die benötigten Ressourcen zugänglich und nutzbar zu machen, ist Aufgabe einer Politik räumlicher Verwirklichungschancen. Niemandem sollten dieser Interpretation gleichwertiger Lebensverhältnisse zufolge Lebenswege aufgrund des Lebensortes verschlossen bleiben. Die Arbeit ist in zwei Teile strukturiert: im ersten Teil werden die Entwicklung, die rechtliche Verankerung, die Instrumente sowie die Indikatoren und Messkonzepte gleichwertiger Lebensverhältnisse analysiert und daraus Rückschlüsse auf den normativen Kern des Postulats in seiner bisherigen Interpretation gezogen. Im zweiten Teil wird unter Rückgriff auf Sozialstaatstheorien und politische Gerechtigkeitstheorien eine (Neu-) Interpretation gleichwertiger Lebensverhältnisse als räumliche Verwirklichungschancen vorgeschlagen.

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VI, 198

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