Zur Theorie der Einstellungen zur Staatstätigkeit - Möglichkeiten und Grenzen der Erfassung.

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DE

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Potsdam

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ZLB: 99/2055-4

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FO

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Zusammenfassung

Die Arbeit setzt sich mit dem aktuellen Forschungsstand in einem Wissenschaftsbereich auseinander, der mittels ökonomischer und sozialpsychologischer Erkenntnisse versucht, die individuellen und gruppenspezifischen Bewertungen der gesamtwirtschaftlichen Realität zu analysieren. Neben der Darstellung des psychologischen Konzeptes der Einstellung werden Arten und spezifische Funktionen von Einstellungen sowie die Relevanz für das individuelle Verhalten näher erläutert. Die sich anschließende Theorie der Einstellungsmessung beschreibt die praktizierten Methoden - allen voran die klassischen und weit verbreiteten Skalierungsverfahren - und unterzieht sie einer kritischen Betrachtung. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das konkrete Einstellungsobjekt "Staatstätigkeit". Neben einer ausführlichen Darstellung der existierenden Einstellungshypothesen steht die Erörterung des Dilemmas zwischen objektiver und subjektiver Bewertung. Da die Einstellungen der Bürger zur Staatstätigkeit zum einen von situativ wechselnden Umständen abhängig sind, sie aber auch durch relativ stabile individuelle Werthaltungen bestimmt werden, wird der Zusammenhang zwischen Werten und Einstellungen dargestellt und die soziologischen Theorien des Wertewandels diskutiert. Als beispielhafte Einstellungen zur Staatstätigkeit werden die Steuermoral und das Ausmaß der Schattenwirtschaft betrachtet. Die Arbeit stellt darüber hinaus die wichtigsten Methoden zur Bestimmung des Umfanges der Schattenwirtschaft vor und unterzieht sie einer kritischen Diskussion. Schließlich erfolgt eine Betrachtung der unter dem Begriff "Fiskalillusion" zusammengefaßten Wahrnehmungsverzerrungen bei finanzwirtschaftlichen Aktivitäten durch die Bürger und die Überprüfung der These von der grundsätzlichen Anspruchsinflation. goj/difu

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II, 87 S.

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Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge; 24