Interkulturelle Sozialarbeit im europäischen Vergleich. Migrantenselbstorganisationen in den Niederlanden; Kommunale Migrantenarbeit in der Stadt Bern; Interkulturelle Stadtentwicklungsarbeit in Wien; Migrations- und Integrationspolitik der Kantone Basel- Stadt und Basel-Land. Themenheft.
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Sprache (Orlis.pc)
DE
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Münster
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0172-746X
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ZLB: Zs 3644-4
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Zusammenfassung
Heft 2 ist dem Thema "Interkulturelle Sozialarbeit vor Ort - Lernen im europäischen Vergleich" gewidmet und enthält die wichtigsten Beiträge einer im November 2002 durchgeführten Fachtagung zum selben Thema. In seinem Beitrag "Wandel und Neubestimmung interkultureller Arbeit durch das Europäische Antidiskriminierungsrecht" verdeutlicht A. Treichler, dass durch eine konsequente Antidiskriminierungsarbeit in den Mitgliedstaaten die interkulturelle Arbeit an Bedeutung gewinnen würde. Antidiskriminierende Strategien können als Elemente interkultureller Arbeit betrachtet oder verwendet werden. Auf die "Herausforderungen der sozialen Arbeit durch Migration auf der Kommunalen Ebene am Beispiel der Stadt Essen" geht H. Schweitzer ein. Er betont die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in der Kommunalpolitik und zeigt am Beispiel der Stadt Essen, wie es gelingt, ein gesamtstädtisches Konzept für interkulturelle Arbeit in einem partizipatorischen Prozess zu entwickeln und umzusetzen. S. Gaitanides zeigt in seinem Beitrag "Selbsthilfepotenzial von Familien ausländischer Herkunft, freiwilliges Engagement und Selbstorganisation von Migranten - Struktur, Funktion, Förder- und Anerkennungsdefizite" eben diese auf, charakterisiert ihre Struktur und Funktion und legt dar, welche Defizite in der Förderung und Anerkennung der vorhandenen Strukturen und Netze noch bestehen. Abschließend gibt er Empfehlungen zur Förderung des freiwilligen Engagements von Migranten. Mit ihren Ausführungen zu "Migrantenselbstorganisationen als Akteure des Integrationsprozesses in den Niederlanden" legt A. Münz dar, warum den Selbstorganisationen als aktivem Bestandteil der Zivilgesellschaft eine wichtige Rolle für den Integrationsprozess zukommt. In den Niederlanden hat die großzügige staatliche und kommunale Förderung von Migrantenvereinen dazu geführt, dass sich eine differenzierte Vereins- und Verbandsstruktur für Selbsthilfeorganisationen entwickeln konnte, die als wichtiger Beitrag zur erfolgreichen Integration angesehen wird. G. Hauck-Hieronii beschreibt in ihrem Beitrag "Kommunale MigrantInnenarbeit und die Selbstorganisation von Migrantinnen und Migranten in der Stadt Bern" die Integrationsarbeit in Bern. Anhand von konkreten Beispielen verdeutlicht sie den Stellenwert der Partizipation im Rahmen der Integrationspolitik von Bern. Dass auch in Wien das Thema Partizipation in Politik und Verwaltung an Bedeutung zugenommen hat, erläutert C. Nardelli in ihren Ausführungen "Interkulturelle Stadtentwicklungsarbeit und Partizipation von MigrantInnen in Wien". So haben der Wiener Integrationsfonds und die Stadt- und Bezirkspolitik verschiedene Projekte entwickelt und durchgeführt. Nicht zuletzt das neu eingeführte Wahlrecht für Drittstaatenangehörige auf Bezirksebene trägt zur Förderung des interkulturellen Dialogs bei. In seinem Beitrag "Die progressive Migrations- und Integrationspolitik der Kantone Basel-Stadt und Basel-Land" beschreibt T. Kessler die Struktur der beiden Kantone und deren Integrationskonzepte und erläutert auch konkrete Maßnahmen zur Integration eingewanderter Personengruppen. Abschließend befassen sich S. Handschuck und H. Schröer in ihrem Beitrag "Interkulturell orientierte Stadtpolitik - die Bedeutung der Verwaltung für die Integration von Migranten" am Beispiel der Stadt München mit verschiedenen Strategien zur interkulturellen Öffnung von Organisationen. s-h/difu
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Schlagwörter
Zeitschrift
Migration und Soziale Arbeit
Ausgabe
Nr. 2
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Seiten
S. 8-50