Entwicklung nur mit ländlichem Raum. Die Zukunft der ländlichen Entwicklung in der Europäischen Union.
Winkler & Stenzel
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Bandtitel
Herausgeber
Winkler & Stenzel
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Burgwedel
Sprache
ISSN
1437-417X
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 643
BBR: Z 239b
TIB: ZB 542
BBR: Z 239b
TIB: ZB 542
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
In der Europäischen Union (EU) werden aktuell die Diskussionen über die Förderinstrumente nach Auslaufen der Förderperiode 2007-2011 geführt. Dabei geht es auch um die zukünftige ländliche Entwicklung in Europa. Dazu fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DSTGB), dass die Belange der ländlichen Entwicklung und der Gemeinden umfassend gewahrt werden. Vor allem dürfen die Interessen der ländlichen Entwicklung nicht den Interessen der Landwirtschaft untergeordnet werden. Zurzeit fällt die ländliche Entwicklungspolitik unter die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU. Die GAP trägt aber nicht ausreichend zur ländlichen Entwicklung im umfassenden Sinne bei. Dies liegt an der Tatsache, dass die ländliche Entwicklung beim derzeitigen Konzept als Ergänzung der Landwirtschaftspolitik betrachtet wird. Effektive ländliche Entwicklungspolitik muss aber breiter angelegt sein und erfordert eine zunehmend ganzheitliche ortsbezogene (territoriale) Herangehensweise. Vor diesem Hintergrund wird die Position des DSTGB beschrieben: Ländliche Entwicklungspolitik muss den besonderen Stärken und Chancen der ländlichen Gebiete Rechnung tragen und helfen, sie weiter zu entwickeln. Um Abwanderung zu verhindern, wird es für die Zukunft der ländlichen Räume ganz entscheidend darauf ankommen, dass dort vor Ort Beschäftigungs- und Ausbildungsplatzmöglichkeiten bewahrt und verbessert werden. Ergänzend muss ihr Innovations- und Beschäftigungspotenzial gestärkt werden. Die umweltpolitischen Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversität und Energie haben eine besondere ländliche Ausprägung. Sie bieten die Chance, erheblich zur Wertschöpfung in ländlichen Räumen beizutragen oder diese sogar zu prägen. Daher sollten wirtschaftliche Entwicklung und Diversifizierung mit Schwerpunkt auf nachhaltiger Wirtschaft wie etwa nachwachsende Rohstoffe, neue Werkstoffe, erneuerbare Energie und dezentrale Energieversorgung Eckpunkte der ländlichen Entwicklung sein. Hinzu kommen Maßnahmen gegen Armut und soziale Ausgrenzung, Zugang zu Infrastruktureinrichtungen einschließlich einer leistungsfähigen Informations- und Kommunikationstechnologie sowie zu Dienstleistungen. Um die EU-Förderinstrumente vor Ort und in der Region zu koordinieren, sind Kommunalverwaltungen am besten geeignet. Sie können sicherstellen, dass ländliche Entwicklungsstrategien und Strukturfonds abgestimmt die notwendigen Ergebnisse für eine zielgerichtete Entwicklung der örtlichen Gemeinschaften liefern.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Stadt und Gemeinde interaktiv
Ausgabe
Nr. 1/2
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Seiten
S. 6-9