Medien und Migration. Themenheft.

Ruth, Ina/Wichert, Frank/Hoffman, Lutz/Schneider, Gunter/Schweitzer, Helmuth/Goldberg, Andreas/Becker, Jörg/Wagner, Bernd/Wenzel, Sascha
Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik
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Datum

1998

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Herausgeber

Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Frankfurt/Main

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: Zs 3644-4

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Medien und Migration ist das Titelthema und behandelt unterschiedliche Aspekte wie die Darstellung des Themas "Ausländer in den deutschen Medien, die türkischsprachigen Medien im Bundesgebiet, die Rundfunkversorgung der nicht-deutschen Bevölkerung usw. So untersuchen Ina Ruth und Frank Wichert in "Rassismus in den Medien" die Funktion der Medien und deren Bearbeitung des Themas "Ausländer". Exemplarisch am Beispiel "Ausländerkriminalität" zeigen sie auf, wie dieses Thema medial behandelt und welche Wirkungen dadurch erzeugt werden können. In dem Beitrag "Antiislamische Bedrohungsgefühle" analysiert Lutz Hoffmann die Bedeutung und Funktion des Feindbildes "Islam". Er legt u.a. am Beispiel des Antisemitismus und Antiislamismus dar, wie durch die Medien die Bedrohungsgefühle bei der deutschen Bevölkerung verstärkt werden. Für die Entwicklung der in den 60er Jahren begonnenen Hörfunkprogramme für die ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Familien, die trotz vieler neuer Ansätze in die Krise geraten sind, macht Gunther Schneider in seinem Aufsatz "Der alte Schwung ist hin. Die Rundfunkversorgung der nichtdeutschen Bevölkerung in der Krise" den fehlenden politischen Willen verantwortlich. Er spricht sich für eine Öffnung des Rundfunks unter aktiver Beteiligung der Migranten und unter Einbeziehung zweisprachiger Journalisten aus, um die bisherigen Ausländerprogramme zu einem Forum des Dialogs weiterzuentwickeln. In seinem Beitrag "Zwischen Anpassung und Schmollwinkel" legt Pablo Diaz die Befindflichkeit eines nichtdeutschen Journalisten im Ausländerprogramm einer Rundfunkanstalt dar. Am Beispiel des lokalen Rundfunks beschreibt Helmuth Schweitzer in dem Aufsatz "Wenn die schon Zugang zu den Medien bekommen, dann können es ja keine Menschenfresser sein" die vor allem politisch bedingten Schwierigkeiten, nichtdeutschsprachiger Sendungen zu implementieren. Er nennt aber auch Projekte in Nordrhein-Westfalen, in denen die Implementierung im Programm kommerzieller lokaler Rundfunkstationen geglückt ist. In "Mediale Vielfalt versus mediale Ghettoisierung" stellt Andreas Goldberg die breite Palette türkischsprachiger Medien in Deutschland dar sowohl die türkische Tagespresse wie auch das Angebot türkischer Fernsehsender. Der Beitrag befaßt sich auch mit Ergebnissen einer Untersuchung zum Deutschlandbild in türkischen Medien sowie einer repräsentativen Befragung zum Medienkonsum der türkischen Bevölkerung in Deutschland. Die tendenzielle "Ethnisierung der deutschen Medienlandschaft" beschreibt Jörg Becker in seinem gleichnamigen Aufsatz ebenfalls am Beispiel türkischer Medien, weist aber auf die darin enthaltenen Konflikte hin ebenso wie auf die Chancen, die sich für ethnische Gruppen ergeben können. Wie rechtsextreme und rassistische Gruppierungen und Organisationen das Internet für ihre Propaganda nutzen können und wie sich diese Gruppierungen über neue Medien auch neue Kommunikationsnetze schaffen wird in dem Beitrag "Ausländer im Bild der rechtsextremen Medien - Neue nationale Offensive in Boxen und im Web-Gewand" von BerndWagner dargestellt. Ein Computerspiel, das jungen Menschen die kritische Auseinandersetzung mit den neuen Medien bietet, stellt Sascha Wenzel in seinem Artikel "Regionale Arbeitsstellen für Ausländerfragen - Über das Spiel "Bren! Der Auftrag" dar. s-h/difu

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Schlagwörter

Zeitschrift

Zeitschrift für Migration und Soziale Arbeit

Ausgabe

Nr. 2

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 15-53

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen