Moskau nach dem Umbruch.

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DE

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0003-875X

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IRB: Z 355
BBR: Z 343

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Zusammenfassung

In der russischen Geschichte ha Moskau tets eine besondere Rolle gespielt. Nun ist es mehr denn je zum "Staat im Staat" geworden, ein Zentrum des ökonomischen, politischen, kulturellen Lebens mit eigenen Traditionen und Strukturen, eigenem Tempo und Architektur. Die Umsiedlung der Regierung 1918 von Sankt Petersburg nach Moskau hat die Schicksale mehrerer Moskauer Generationen bestimmt. 1935 wurde der erste Generalplan der Stadtrekonstruktion unter der Mitwirkung von Stalin entwickelt. Die Hauptideen spiegelten sich in den nächsten zwei Generalplänen von 1971 und 1990 wider. Eben da wurde das bekannte radiale Straßennetz mit den zum Kreml führenden Hauptautobahnen entwickelt und die alte Stadtstruktur mit der Kette von Kirchen und Klöstern zerstört. Das Stadtzentrum wurde umgeplant und umgebaut, mehrere historische Bauten, Ensembles, Klöster und Kirchen abgerissen. Die Idee dersozialistischen Rekonstruktion war für Moskau immer mehr mit der Zerstörung alter ideale und Ideologie und deren Architektur verbunden. Der Funktionalismus a la Le Corbusier siegte. Der Umfang dieser städtebaulichen Katastrophe ist mit keiner anderen russischen Stadt vergleichbar. Das Prinzip totaler Zentralisierung und Generalplanung hat sich als absolut negativ entlarvt. Die Maßstäbe der Masse spiegeln sich in den riesigen Dimensionen und Entfernungen und wurde ganzen Bezirken zugrundegelegt. Die radiale Struktur wurde künstlich immer weiter ausgeprägt.

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

Architekt

Ausgabe

Nr.2

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Seiten

S.84-89

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