Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklungsförderung ländlicher Räume durch landwirtschaftliche Regionalprogramme. Eine exemplarische Erfolgskontrolle des Emslandprogramms im Gefüge der gesamt- und agrarwirtschaftlichen Entwicklung in Niedersachsen.

Abstract

Der vorliegende Ansatz einer theoretischen und empirischen Erfolgskontrolle landwirtschaftlicher Regionalprogramme am Beispiel des Emslandprogramms trifft mit dessen 25-jährigem Bestehen zusammen.Dementsprechend steht die Untersuchung der Ziele, Maßnahmen und ökonomischen Auswirkungen landwirtschaftlicher Regionalpolitik unter der Fragestellung der bisherigen Effizienz sektoral ausgerichteten regionalpolitischen Mitteleinsatzes wie daraus abzuleitender künftiger Gestaltungsmöglichkeiten räumlich differenzierter Agrarpolitik.Im theoretischen Teil werden die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten der räumlichen Wirtschaftsstruktur und -entwicklung aufgezeigt und Möglichkeiten ihrer Steuerung durch regional und sektoral gezielte Eingriffe der Politik erörtert.Im empirischen Teil erfolgen Berechnungen zur Erfolgskontrolle des Emslandprogramms durch faktorenanalytische Struktur- und Entwicklungsanalysen der Regionalwirtschaften des Emslandes und der zum Vergleich herangezogenen Wirtschaftsräume Niedersachsens - unter besonderer Berücksichtigung des Agrarsektors.Anschließend wird anhand ausgewählter Kennziffern der Beitrag des Mitteleinsatzes zu Wirtschaftsniveau und -entwicklung der Förderregionen ermittelt.Im Schlußteil werden aus der Analyse wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen für die regionale und sektorale Wirtschaftspolitik in ländlichen industriefernen Regionen abgeleitet.