Städte: Magneten des Wissens im Zeitalter der globalen Digitalisierung.
Nomos
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Datum
2020
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Herausgeber
Nomos
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Baden-Baden
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ISSN
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Standort
ZLB: Kws 6/15
Dokumenttyp
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Autor:innen
Zusammenfassung
Antworten zur Zukunft großer Stadtregionen im 21. Jahrhundert verlangen komplexe Querschnittsbetrachtungen. Zwar verlieren diese Regionen lohnintensive Industrien und standardisierbare Dienstleistungen, auf der anderen Seite übernehmen sie angesichts globaler Digitalisierung auch neue Funktionen als Magneten komplexen Wissens, kreativer Innovationen, der Macht und der Repräsentation. Sie sind nicht nur bevorzugte Orte des Wohnens; künftig profilieren sie sich verstärkt als Zentren des Planens und des Entscheidens, seien es multinationale Konzerne, nationale oder regionale Regierungen, internationale Verbände und Behörden, der Medien oder kultureller Institutionen. Die Digitalisierung erlaubt zwar weltweite Vernetzungen zur schnellen Datentransmission. Gegenläufig zur Enträumlichung kodifizierbarer Daten- und Informationsflüsse bleiben Städte aber bedeutende Orte der Interpretation unterschiedlichster Rohelemente des Wissens. Daten und Informationen bedürfen der Analyse, der Interpretation, um angesichts global unsicherer Rahmenbedingungen Chancen und Risiken zu bewerten, um Entscheidungen zu fällen und diese zu implementieren. Dazu ist personengebundenes stilles Wissen unverzichtbar. In großen Städten gelingt dies immer noch am schnellsten, weil sich hier die besten Köpfe und Teams konzentrieren, denen es vorbehalten bleibt, internes Wissen zu generieren, externes, fehlendes Wissen zu absorbieren und beides mit örtlich vorhandenem Wissen zu kombinieren. Künstliche Intelligenz kann zwar helfen, Daten aufzubereiten, reflexive Kompetenzen kann sie jedoch (noch) nicht ersetzen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
767-779