Die Zeit ist reif. Phosphor-Recycling aus Abwasser und Klärschlamm.

Deutscher Fachverl.
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Herausgeber

Deutscher Fachverl.

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Frankfurt/Main

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ISSN

0933-3754

ZDB-ID

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ZLB: 4-Zs 5887
BBR: Z 551

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Für den wirtschaftlichen Einsatz von Phosphor wird Phosphat aus phosphathaltigen Mineralien wie Apatit gewonnen. Weltweit werden rund 80 Prozent des geförderten Phosphors für die Düngemittel-Erzeugung benötigt. In Deutschland fließen gar 85 Prozent des jährlichen Phosphorbedarfs in Dünger. Doch mittlerweile zählt auch Phosphor zu den Mangel-Ressourcen. Daher ist es an der Zeit, sich mit den Recyclingmöglichkeiten des lebenswichtigen Elements zu beschäftigen. Quellen für die Gewinnung von Sekundärphosphaten sind vor allem Abwässer und Schlämme aus Klärschlämmen. Aus deutschen Klärwerken könnte soviel Phosphor recycelt werden, dass über 10 Prozent Industriedünger substituiert werden könnten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) der RWTH Aachen, deren Ergebnisse in dem Beitrag vorgestellt werden. Ziel der Untersuchung war es, Phosphorrecyclingpotenziale in Abwasser und Klärschlämmen zu ermitteln und aufzuzeigen, welche Verfahren hierzu in Frage kommen. Außerdemsollte eine Verfahrenstechnik entwickelt werden, die leicht in bestehende Abwasserreinigungsprozesse integriert werden kann. Eine frühere Untersuchung des ISA hatte ergeben, dass eine Phosphorrückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm erst ab einer Ausbaugröße der Kläranlagen ab 100.000 Einwohnern wirtschaftlich sinnvoll ist. Danach sind derzeit 24 von 182 Klärwerken in Deutschland für die Integration eines Verfahrens zum Phosphorrecycling geeignet. Ein kostendeckendes Phosphorrecycling ist allerdings zurzeit ohne finanzielle Förderung nicht möglich. difu

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

Entsorga-Magazin

Ausgabe

Nr. 10

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Seiten

S. 40-44

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