Nutzbar mit Einschränkungen. Forschungsprojekt untersucht die Nutzung von Deponieabfällen als Rohstoff- und Energiequelle.
Deutscher Fachverl.
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Datum
2017
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Herausgeber
Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
Sprache
ISSN
0933-3754
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 274 ZB 6793
BBR: Z 551
BBR: Z 551
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Seit dem Jahr 1975 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 25 Milliarden Tonnen Siedlungsabfall deponiert worden. Bei den bisher durchgeführten Rückbauvorhaben lag der Schwerpunkt hauptsächlich auf der Reduzierung umweltschädlicher Sickerwasseremissionen sowie einer alternativen Flächennnutzung nach erfolgten Sanierungsmaßnahmen. Durch die steigende Rohstoffnachfrage werden zunehmend die Möglichkeiten zur Nutzung der in den Abfalldeponien vermuteten Ressourcen betrachtet. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMF) geförderten "Initiative r3 - Innovative Technologien für Ressourceneffizienz" untersuchte die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen in Verbund mit den Technischen Universitäten Braunschweig und Clausthal sowie weiteren Forschungseinrichtungen den Rückbau von Siedlungsabfall- und Schlackedeponien mit anschließender Ressourcenrückgewinung und -nutzung ganzheitlich. Im Zuge der Projektumsetzung wurde aus der Siedlungsabfalldeponie Pohlsche Heide des Kreises Minden-Lübbecke 8.000 Tonnen Deponiematerial zurückgebaut. Im untersuchten Deponat bestand der größte Anteil aus Folien- und Kunststoff-Körpern sowie Textilien. Bei der Größenverteilung waren fast zwei Drittel größer als 80 Millimeter. Das Rückbaumaterial wurde mit unterschiedlichen mechanischen Aufbereitungsverfahren - und prozessschritten im großtechnischen Maßstab behandelt. Die nicht unproblematischen Materialeigenschaften wurden bei der Definition von Anforderungen an die Versuchsanlage berücksichtigt. In dem Beitrag werden die Versuchsergebnisse vorgestellt. Im Fazit wird festgestellt, dass grundsätzlich die Möglichkeit zur thermischen Verwertung eines aus Deponierückbaumaterial hergestellten Ersatzbrennstoffes besteht. Für eine problemlose Verbrennung von aufbereitetem Material wird eine Mischung mit Frischmüll, vorzugsweise im Verhältnis 1 zu eins, empfohlen. Eine Verbrennung von völlig unaufbereitetem Material ist nur in sehr hoher Verdünnung möglich und scheint nicht zielführend.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga
Ausgabe
Nr. 6
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 26-28