Finanzen der Städte. Eine Analyse der mittelfristigen Entwicklungsunterschiede.

Abstract

Autonomie der Gemeinden und Kreise im Sinne des Grundgesetzes wird auf der Basis einer ausreichenden finanziellen Ausstattung gewährleistet. Am Beispiel der 87 kreisfreien Städte der Bundesrepublik (alt, ohne Stadtstaaten) unterschiedlicher Größe, Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftskraft wird überprüft, inwiefern die ungleichen Entwicklungen zwischen den einzelnen städtischen Finanzsituationen in ihrer Höhe und Struktur mit den jeweiligen Einnahmen- und Ausgabenarten von entsprechenden wirtschaftsstrukturellen Entwicklungen bestimmt werden. Dabei wird für den Untersuchungszeitraum von 1979 bis 1990 angenommen, daß der Gegensatz in der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen Städten in prosperierenden und in strukturschwachen Regionen zu einem sich stetig verschärfenden Gefälle hinsichtlich der Finanzhaushalte beider Gruppen geführt hat. Als extreme Beispiele für beide Seiten wurden die Städte Frankfurt a. M. und Dortmund ausgewählt und analysiert. Berücksichtigt wurde auch die Verschärfung der Probleme durch die Neuordnung des Finanzausgleichs 1995. mabo/difu