"Entartete Baukunst"? Zum Umgang mit dem Neuen Bauen 1933-1945.

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Fink

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DE

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München

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ZLB: Kws 405/267

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Zusammenfassung

Galt das Neue Bauen der Weimarer Republik im Nationalsozialismus als »entartet«? Die Frage liegt nahe, da die avantgardistische Architektur seit ihrem Entstehen genauso umstritten war wie z.B. moderne Malerei und Literatur, die nach 1933 als »entartet« verfemt wurden. Die bisherige Forschung hat jedoch gezeigt, dass der Industrie- und Militärbau im Nationalsozialismus durchaus an das Neue Bauen anschlossen. Um diesen Gegensatz besser zu verstehen, beleuchtet die Untersuchung das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Die Berichterstattung der Bauzeitschriften nach der Machtübernahme steht ebenso im Fokus wie die berufsständische Eingliederung der Architekten in die Reichskulturkammer und die landesweite Verschärfung der Baugesetzgebung. Im dritten Teil der Arbeit wird das bisher noch kaum beachtete Phänomen der Entmodernisierung - die Überformung moderner Architekturelemente - im Nationalsozialismus behandelt. Die Analyse enthüllt in exemplarischer Weise die Widersprüche zwischen Ideologie und Praxis im NS-Staat, deren Ursache im Wesen der Architektur als komplexem Zusammenspiel von Kunst, Nutzung und Wirtschaftsfaktor liegt.

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485 S.

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Schriften der Berliner Forschungsstelle "Entartete Kunst"