Das Museum als Traditionsproduzent. Strukturanalytische Betrachtungen zum Verhältnis von Antikunstströmungen und Reformtendenzen in der musealen Vermittlung von Kunst.
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1980
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SEBI: 80/6438
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Bürgerliche Kunstsammlungen und Kunstvereine bestätigen ihren Trägern und Außenstehenden die historische Begründung und die intellektuelle und kulturelle Rechtfertigung für die Existenz und den Anspruch des bürgerlichen Gemeinwesens.Für das Museum bedeutet dies, daß es gezwungen ist, seine gegenwärtige Existenzberechtigung selbst zu produzieren - indem es Kontinuität durch Selektion herstellt.Als Hort künstlerischer Tradition anerkannt, behält das Museum diese Anerkennung nur, wenn es seine Tradition fortsetzt.Bei alledem haben die kunstvermittelnden Institutionen doch stets Kunst vermittelt.Ein historischer Abriß ihrer Entwicklung zeigt jedoch, daß die Kunstvermittlung darüber hinaus Vehikel für Ideologievermittlung ist und daß dieser Apparat überdies die zeitgenössische Kunstproduktion an sich bindet.In welchem Maße das Museum seine Funktion im bürgerlichen Kulturbetrieb zu reproduzieren imstande ist, wird hier untersucht anhand seiner Reaktionsweisen auf demokratische Reformbewegungen die erste Museumsreform zu Beginn der Weimarer Republik und die auf die ästhetische Theorie der Frankfurter Schule gestützte zweite Museumsreform in den sechziger Jahren.Es wird gezeigt, mit welchen Mitteln oppositionelle Ansätze (wie z.B.Antikunstströmungen, ,,Dada'' etc.) integriert werden, damit anschließend anstelle der Auseinandersetzung wieder die Nichtbeachtung treten kann. bg/difu
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Bonn: (1980), 238 S., Lit.