Status quo vadis? 20 Jahre Kinder- und Jugendpolitik und Kinder- und Jugendarbeit in den ostdeutschen Bundesländern.
Juventa
item.page.uri.label
No Thumbnail Available
Date
2010
Journal Title
Journal ISSN
Volume Title
Publisher
Juventa
item.page.orlis-pc
DE
item.page.orlis-pl
Weinheim
item.page.language
item.page.issn
0012-0332
item.page.zdb
item.page.orlis-av
TIB: ZB 5459
VfK: Z/5
VfK: Z/5
item.page.type
item.page.type-orlis
Authors
Abstract
Der Autor geht in seinem Beitrag der Frage nach, was aus dieser Jugendarbeit der DDR nach der "Wende" geworden ist. Er setzt sich mit den ostdeutschen Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre kritisch auseinander. Zunächst hätten die Strukturbrüche der ostdeutschen Wirtschaft mitsamt ihrer massiven, zum Teil flächendeckenden De-Industrialisierung auch die Kinder- und Jugendarbeit in ein Gemisch aus Abbau mitten im Aufbau hineingezogen. Der bald einsetzende Strukturtransfer von West nach Ost habe zur Auflösung aller DDR-Formationen und zum Aufbau neuer Institutionen und Förderstrukturen geführt, verbunden mit einer umfassenden Entwertung der bisherigen pädagogischen Fachlichkeitsressourcen. Eine Qualifizierungsoffensive sei in dieser Zeit versäumt worden. Bis heute, so die nüchterne Bilanz des Autors, verfehle die weitgehend in offener Form angelegte Kinder- und Jugendarbeit in Ostdeutschland den gesetzlichen Auftrag, ein allgemeines Regel-Angebot für alle Kinder und Jugendlichen zu machen; sie sei in ihrer Existenz zu stark von Sonderprogrammen gegen "rechte Gewalt" abhängig, viel zu sehr auf eine prekäre Devianzpädagogik konzentriert und den auf- und abklingenden Problemkonjunkturen, Modell- und Feuerwehrprogrammen ausgeliefert. Ihren Normalisierungsanspruch habe sie unter der Hand aufgegeben. Das führe u.a. dazu, dass der Anteil befristeter Arbeitsverträge in der ostdeutschen Kinder- und Jugendarbeit bei rund 50% liege (Westen: 18%).
Description
Keywords
item.page.journal
Deutsche Jugend
item.page.issue
Nr. 1
item.page.dc-source
item.page.pageinfo
S. 11-19