Mehr Fragen als Antworten. Das Verhalten von Nanomaterialien im Recycling ist noch unklar.
Deutscher Fachverl.
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Datum
2014
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Herausgeber
Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
Sprache
ISSN
0933-3754
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 274 ZB 6793
BBR: Z 551
BBR: Z 551
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Nanomaterialien werden in vielen Erzeugnissen und Konsumprodukten eingesetzt, um deren Produkteigenschaften zu verbessern. Bereits bekannte Fakten zum Einsatz von Nanomaterialien in Produkten und zu den gesundheitlichen Wirkungen von Nanomaterialien wurden umfassend ausgewertet. Doch anders als bei Herstellung und Weiterverarbeitrung von Nanomaterialien am Anfang der Wertschöpfungskette von Produkten ist zum Verhalten dieser Materialien in den jeweiligen Recyclingsverfahren und den Recyclingprodukten nichts bekannt. Deshalb hat die Prognos AG mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung ein Arbeitspapier zur "Bedeutung von Nanomaterialien beim Recycling von Abfällen" erstellt. Im Fokus steht die Wiederaufbereitung der Waren zur erneuten Nutzung (zum Beispiel Papier zu Altpapier) und die Wiederaufbereitung der Wareninhaltsstoffe als Ausgangsstoff für andere Waren (zum Beispiel PET-Flaschen zu Kunststoffgarn für Vliesstoffe). In dem Beitrag werden die Ergebnisse der Untersuchungen zum Arbeitspapier vorgestellt. Ein Ergebnis der Untersuchungen ist, dass auch Nanomaterialien verarbeit werden, die in Reinform mit gesundheitlichen Risiken einhergehen. Hierbei ist die Möglichkeit von (Ultra-)Feinstäuben über die Luft besonders bedeutend. Die Möglichkeit einer Wiederfreisetzung von Nanomaterialien als (Ultra-)Feinstäube durch Recyclingprozesse ist bisher noch nicht untersucht worden. Künftige Forschung sollte zuerst bei der werkstofflichen Aufbereitung umfangreicher Stoffströme ansetzen. Nach Möglichkeit sollte ein hoher Beispielcharakter angestrebt werden, um durch eine hohe Übertragbarkeit der Ergebnisse wesentliche Aussagen über vergleichbare Prozesse ableiten zu können. Abschließend wird das Vorsorgeprinzip empfohlen, bis ausreichend gesicherte Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen von Nanopartikeln in Abfallstoffen vorliegen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga
Ausgabe
Nr. 4/5
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 90-92