Zur Entwicklung der Geburtenhäufigkeit im geeinten Deutschland: von alten und neuen Nachwuchsbarrieren.

Schmid, Josef
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Datum

1992

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bonn

Sprache

ISSN

0303-2493

ZDB-ID

Standort

BBR: Z 703
ZLB: Zs 2548
IRB: Z 885
IFL: Z 73

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Die Fruchtbarkeit in Deutschland liegt schon seit rd. 20 Jahren etwa ein Drittel unter Generationsersatz. Sie ist inzwischen als Strukturphänomen anzusehen. Ausgehend von dieser These, skizziert der Verf. die bisherige Entwicklung des generativen Verhaltens in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Rückgang der Fertilität bedingte erstmals nachhaltige Bevölkerungsabnahmen. Seit 1986 wird als "Echo-Effekt" des Babybooms der 60er Jahre ein Anstieg der Geburten registriert. Demographische Gemeinsamkeiten in Ost- und Westdeutschland bestanden bis Mitte der 70er Jahre, sie wurden durch politische Maßnahmen der DDR verändert. Im Überblick wird die DDR-Familienpolitik skizziert, und es wird auf die Frage nach den Auswirkungen verstärkter Einwanderung eingegangen. Hypothesen über die künftige Entwicklung der Fruchtbarkeit runden den Beitrag ab. Die Entwicklung enthalte eine soziologische und eine politische Komponente, wobei alle Behauptungen über den künftigen Verlauf letztlich auf "begründeten Spekulationen" beruhten. Der Verf. stellt die Argumente im Zusammenhang mit der Nettoreproduktionsziffer ("Nachwuchsbarrieren") vor und geht auf die Veränderungen der Kinderzahl nach Ehekohorten ein. Die Elastizität der Fruchtbarkeit im vereinten Deutschland werde nicht groß sein, so ein Fazit. Die demographische Situation der neuen Bundesländer werde allerdings aufgrund des ökonomischen Desasters und der Lebensunsicherheiten durch einen starken Geburtenrückgang beherrscht. - (n.Verf.)

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Schlagwörter

Zeitschrift

Informationen zur Raumentwicklung

Ausgabe

Nr.9/10

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S.675-680

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