Das freie Ermessen. Von den vorkonstitutionellen Wurzeln zur positivistischen Auflösung der Ermessenslehre.

Held-Daab, Ulla
Duncker & Humblot
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Datum

1996

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Herausgeber

Duncker & Humblot

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

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Standort

ZLB: 96/1834

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

DI
S

Zusammenfassung

Ermessensspielräume werden der Verwaltung seit je auf der Rechtsfolgenseite einer Norm eingeräumt, nicht bei der Konkretisierung ihrer Tatbestandsmerkmale. Durch die strikte Trennung zwischen der Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe wie z. B. dem des öffentlichen Interesses und der Abwägung der Rechtsfolgen einer Entscheidung wird der Judikative nach wie vor das Auslegungsmonopol konzediert, während der Exekutive ein Bereich rechtsdogmatisch nicht kontrollierbarer Letztentscheidungsbefugnisse gesichert wird. Die Verfasserin weist durch historisch fundierte Analysen nach, daß die aus dem vorigen Jahrhundert stammende Ermessensdogmatik, die die herrschende Lehre bis heute vertritt, obsolet ist. Ihr zugrunde liegt die Vorstellung einer vorrechtlichen Staatsgewalt, für die das Gesetz lediglich eine Schranke bedeutet, keinen Konkretisierungsauftrag. Es gilt, so die Autorin, an die "verschüttete Tradition positivistischer Ermessenslehre" (S. 18) anzuknüpfen und das Ermessen als "Restspielraum bei der Konkretisierung positivrechtlicher Normen" (S.259) dogmatisch einsichtig zu machen. gar/difu

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

287 S.

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Stichwörter

Serie/Report Nr.

Schriften zum Öffentlichen Recht; 706

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