Socio-spatial differentiation and public accessibility of urban spaces in the post-transformational city - case study Saint-Petersburg. Sozialräumliche Differenzierung und öffentliche Zugänglichkeit städtischer Räume in der posttransformativen Stadt: eine Fallstudie Sankt Petersburg.

Leibniz-Institut für Länderkunde
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Leibniz-Institut für Länderkunde

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Leipzig

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ISSN

0943-7142

ZDB-ID

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ZLB: Kws 165 ZB 2033

Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Zusammenfassung

Im heutigen Sankt Petersburg kann die sozialräumliche Differenzierung in verschiedenen morphologischen posttransformativen städtischen Zonen beobachtet werden, was bisher jedoch nicht zu einer vollständigen speziellen Polarisierung oder Segregation geführt hat. Gleichzeitig unterscheidet sich das Ausmaß der sozialräumlichen Differenzierung in morphologisch unterschiedlichen urbanen Wohnformen und kann nur im historischen Kontext und auf der Grundlage der Präferenzen der Anwohner verstanden werden. Um ihren Einfluss auf die sozialräumliche Differenzierung verschiedener urbaner Gebiete besser verstehen zu können, wurden zwei Studien unter der Mitarbeit der Autoren des vorliegenden Beitrags durchgeführt (die eine 2007, die andere 2009). Das Ergebnis dieser Studien, welche sich auf zwei unterschiedliche Beispiele von Mustergebieten bzw. -gebäudetypen in Sankt Petersburg stützen, zeigt, dass die Antriebskraft für eine sozialräumliche Differenzierung oder Segregation im Mikrokontext einerseits (z.B. geschlossenes Treppenhaus in einem offenen Hof, der sonst offene Treppen hat) und im Makrokontext andererseits (z.B. ein abgeschlossenes urbanes Wohnviertel oder neue Hochhäuser) die Präferenzen der Anwohner waren. Der Grad, in dem diese Segregation räumlich umgesetzt wird, hängt von den Einkommensverhältnissen der Anwohner ab und steht selbstverständlich in engem Zusammenhang mit den Immobilienpreisen. Außer dem Wunsch wohlhabenderer Stadtbewohner, die persönliche Sicherheit und die Sicherheit ihres Eigentums besser zu gewährleisten, konnten keine weiteren nennenswerten Antriebskräfte sozialräumlicher Differenzierung oder Segregation ausfindig gemacht werden.
In present-day Saint-Petersburg socio-spatial differentiation can be observed in various morphological post-transformational urban zones, but has not yet led to full-fledged special polarization or segregation. At the same time, the extent of socio-spatial differentiation varies in morphologically different urban housing types and can only be understood on the basis of the historical context and residents' preferences. In order to understand their impact on socio-spatial differentiation of various urban areas more concretely, two studies were conduc- ted (one in 2007, another in 2009) with the participation of the authors of the present contribution. The results of these studies, which are based on two different samples of model zones or building types in Saint-Petersburg, showed that residents' preferences were driving socio-spatial differentiation or segregation both on a microscopic (for example, closed staircases in an open court with otherwise open staircases) and macroscopic scale (for example, closed suburban settlements or new high-rise buildings). The degree to which this segregation is spatially implemented depends on the income levels of residents and, of course, strongly correlates with real estate prices. No other significant drivers of socio-spatial differentiation or segregation have been identified, besides a desire by wealthier city residents to increase the security of person and property.

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

Europa regional

Ausgabe

Nr. 3-4

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Seiten

S. 48-63

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