Die Aufspaltung der Wohnfunktion. Die Subventionierung des Zweitwohnungswesens der Wiener durch die Wohnungspolitik?
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1991
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SEBI: Zs 237-4
BBR: Z 700
IRB: Z 1003
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IRB: Z 1003
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Zusammenfassung
Der Beitrag geht den Gründen für die auch im Vergleich zu anderen Großstädten Europas hohe Zweitwohnungsintensität (ca. 37 % der Wiener Haushalte verfügen über einen Zweitwohnsitz) nach. Das Zweitwohnungswesen der Wiener wird durch die spezifischen Mechanismen der Wiener Wohnungspolitik und -wirtschaft determiniert. Durch die geringe Mietkostenbelastung in den geschützten Wohnungsteilmärkten haben viele Haushalte Kaufkraftreserven. Wohnbauförderungsmittel sind auch dem Zweitwohnungsmarkt zugänglich. Die indirekte Förderung des Hauptwohnsitzes (geringe Wohnkostenbelastung vor allem bei den gemeinnützigen Wohnungsteilmärkten und im Althaussektor) und die Objektförderung der verschiedenen Zweitwohnsitzklassen (Zweithaus und Zweitwohnung) kann man als "Subventionierung" des Zweitwohnungswesens und damit als zentralen Erklärungsansatz für die Entwicklung des Wiener Zweitwohnsitzwesens ansehen. Viele Zweitwohnsitze sind besser ausgestattet als der städtische Wohnsitz, der bei Verlagerung des Hauptwohnsitzes ins Stadtumland nicht aufgegeben werden muß, sondern als "Vorratswohnung" für Kinder und Enkel gehalten wird. Eine Liberalisierung der Wohnungspolitik würde für Wien große Auswirkungen haben: Viele Haushalte mit Zweitwohnsitz würden ihren Wiener Wohnsitz aufgeben und sich für ihren Zweitwohnsitz entscheiden, der häufig bereits als (späterer)
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Raumforschung und Raumordnung, Köln 49(1991), H.2/3, S.160-171, Abb.; Tab.; Lit.