Von der Gemeinnützigkeit zum Profit. Privatisierungsopfer Gehag - Herausforderung für alternative Wohnungspolitik.
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Datum
2016
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Herausgeber
VSA
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Hamburg
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ZLB: Kws 510/106
Dokumenttyp
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Zusammenfassung
Im Jahr 1990 wurden nach jahrelangem Lobbydruck der Verbände privater Haus- und Grundbesitzer die steuerrechtlichen Privilegien für die gemeinnützige Wohnungswirtschaft aufgehoben, die vor allem den Mietern zugutegekommen waren. Ihre Aufhebung führte zu einer Privatisierungswelle: Vor allem die Kommunen der Metropolen hofften, durch den Verkauf ihrer großen Wohnungsunternehmen ihre Schuldenberge abzutragen. In Berlin wurde das erste Opfer die Gehag Gemeinnützige Heimstätten AG. Sie war 1924 als gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau-Aktiengesellschaft gegründet und nach 1945 von DGB und DAG fortgeführt worden. In der Weimarer Republik hatte sie Architekturgeschichte geschrieben, u.a. mit der Hufeisensiedlung von Bruno Taut, die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Der vollständige Untergang der Gehag nach mehrfachem Eigentümerwechsel und Ausplünderung ist das markanteste Zeugnis der Geschäftsprinzipien der "Heuschrecken". Der Autor - von 1953 bis 1978 Vorstands- und von 1981 bis 1982 Aufsichtsratsvorsitzender der Gehag - zeigt, was Berlin und die deutsche Wohnungswirtschaft an Unternehmen wie der Gehag verloren haben.
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Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
118 S.