Passivhaus, Effizienzhaus, Energiesparhaus & Co. Aufwand, Nutzen und Wirtschaftlichkeit.

Abstract

Erstmals konnten mit der Studie eine größere Anzahl von Passivhäusern im Geschosswohnungsbau anhand ihres tatsächlich vorhandenen Energieverbrauchs analysiert und die erzielten Baukosten untersucht werden. Als weitere Vergleichsobjekte standen aus einer parallel angelegten Untersuchung in Schleswig-Holstein die Daten von 19 teilweise bis zu 10 Jahre im Betrieb und in der Nutzung befindlichen Passivhäuser als Einfamilienhäuser zur Verfügung. Im Standard Energiesparhaus 40/60 bzw. Effizienzhaus 85/70 etc. standen mehr als 100 Mehrfamilienhäuser mit ca. 3.000 Wohneinheiten und ca. 350 Einfamilienhäuser für die Untersuchung zur Verfügung, die in den letzten Jahren errichtet worden sind und Energieverbräuche vorweisen konnten, die über einen Zeitraum von mindestens 3 Jahren betrachtet werden konnten. Im Bereich des Gebäudebestandes lagen Daten von ca. 4.200 Mehrfamilienhäusern mit ca. 25.000 Wohneinheiten und ca. 3.500 Einfamilienhäusern mit ca. 5.700 Wohneinheiten vor. Die Studie soll zur fachlichen Diskussion über die Einordnung energetischambitionierter Bauvorhaben in die Klassifizierung von Gebäudetypen und zur Bewertung tatsächlich zu erzielender energetischer Einsparpotentiale in Neubau und Bestand, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, beitragen. Gleichzeitig soll ein Beitrag zur Evaluation der Energieeinsparverordnung und ihrer Auswirkungen geleistet werden, der einen realistischen Ausblick auf das nachhaltige und technisch sinnvolle Bauen in der näheren Zukunft ermöglicht.