Kohäsion in Krisenzeiten? Konvergenz und Resilienz in der europäischen Raumentwicklung.

Neufeld, Markus
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Datum

2018

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Erlangen-Nürnberg

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DI
EDOC

Zusammenfassung

Regionale Disparitäten in Form von sehr heterogenen sozioökonomischen Ausgangssituationen der Mitgliedsstaaten stellen seit jeher eine Herausforderung für den europäischen Einigungsprozess dar. In der Kohäsionspolitik werden diese Unterschiede politisch adressiert. Eng verbunden hiermit ist das Konzept der Konvergenz, was auf eine Annäherung der Teilräume insbesondere hinsichtlich ihrer Wirtschaftsleistung abzielt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach "Kohäsion in Krisenzeiten": Inwiefern war bzw. ist Konvergenz auch während der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie in den Folgejahren festzustellen? Wie resilient waren die Teilräume tatsächlich? Führt dies eher zu Konvergenz oder Divergenz in der europäischen Raumentwicklung? Und in welchem Verhältnis stehen Konvergenz und Resilienz? Zur Beantwortung dieser Fragen werden verschiedene sozioökonomische Indikatoren, die in diversen politischen Programmatiken der EU verankert sind, in ihrer raum-zeitlichen Entwicklung analysiert. Hierzu wird auf Daten der amtlichen Statistik und Methoden der deskriptiven Statistik zurückgegriffen. Die Ergebnisse werden anhand wirtschaftstheoretischer Ansätze diskutiert. Liberale, keynesianische oder eher marxistische Ansätze argumentieren hier sehr unterschiedlich und geben auch unterschiedliche wirtschaftspolitische Empfehlungen, ob und inwiefern die öffentliche Hand sich überhaupt des Themas "regionale Disparitäten" annehmen soll.
Regional disparities in terms of heterogeneous socio-economic conditions of the member states have always been a challenge for European integration. These differences are addressed by European cohesion policy. Closely related to cohesion is the concept of convergence which focuses on approaching economic performances of the regions. Against this background, questions of cohesion in times of crises arise: To what extent can convergence be determined during the financial and economic crises? How resilient have the regions been? Does different resilience lead to convergence or divergence in European spatial development? And how are convergence and resilience related? To answer these questions, different socio-economic indicators, rooted in several programmatic documents of the EU, are taken into account. These indicators are analyzed in spatial and temporal matters using official statistics and applying methods of descriptive statistics. The results are discussed against the background of economic theories. Liberal, Keynesian and Marxist approaches argue significantly different as well as they formulate diverging answers if and to what extent politics at all should address regional disparities.

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X, 170 S.

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