Sommerbäder als Bauaufgabe der Gartenarchitektur von 1900 bis 1945. Ursprung, Etablierung, Differenzierung und Ausgestaltung eines spezifischen Freiraumtypus.

Christoph, Johannes
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Datum

2020

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DE

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Berlin

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EDOC

Zusammenfassung

Ziel der Arbeit ist es, eine typologische Übersicht, Kategorisierung und die Genese des komplexen Freiraumtypus der Sommerbäder zu erarbeiten und dabei Anknüpfungspunkte für eine angemessene denkmalpflegerische Behandlung, einen reflektierten Umgang und eine qualitative Weiterentwicklung von historischen Sommerbädern darzustellen. Die Betrachtung der Sommerbäder konzentriert sich typologisch auf das Gebiet des Deutschen Reiches in den Grenzen von 1935 und den Zeitrahmen vom frühen 20. Jahrhundert bis 1945. Nach der Reichserhebung 1935 sind 5236 Anlagen in den Grenzen des Deutschen Reiches nachweisbar. Aufgrund der großen Anzahl der Anlagen und der Größe des Untersuchungsraumes fand die erste typologische Ordnung auf der übergeordneten Makroebene statt. Für die Genese des Freiraumtypus der Sommerbäder werden drei Entwicklungsphasen ermittelt. Dabei wurde für jede Entwicklungsphase eine typologische Grundordnung erarbeitet, die die jeweilige Phase repräsentiert. Als Tendenzen werden die differente Dichte der Raumgrenzen, die verschiedenen Raumbezüge zum Wasser und die unterschiedliche Qualität der Verknüpfung verschiedener Baderäume und -arten erkannt. Trotz der erneuten Feststellung, dass die Bauaufgabe der Sommerbäder (Freibäder) dem Kompetenzkreis eines Landschaftsarchitekten entspricht, konnte vielfach kein namentlicher Nachweis zur Beteiligung erbracht werden. Zudem wird festgestellt, dass alte strukturelle Probleme bei Anlage und Betrieb von Freibädern sich bis in die heutige Zeit erhalten und stellenweise potenziert haben. Gleichzeitig bieten vergessene und/oder wenig beachtete Planungsprämissen aus der Entstehungszeit der Anlagen heute wieder vielversprechende Ansätze für eine qualitative und nachhaltige Revitalisierung. Die erarbeitete typologische Grundordnung schafft neue Ansätze für einen progressiven (garten-) denkmalpflegerischen Umgang mit historischen Sommerbädern.

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257

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