Das Problem der deutschen Minderheit in Oberschlesien.

Berlinska, Danuta/Frysztacki, Krzysztof
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1991

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SEBI: Zs 2548-4
BBR: Z 703
IRB: Z 885

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Zusammenfassung

Als Grenzgebiet par excellence hat Oberschlesien im Laufe der Geschichte wiederholt seine Staatszugehörigkeit gewechselt. Deutsche und polnische Bevölkerung lebten nebeneinander: Deutsche vorwiegend in den Städten, Polen vorwiegend auf dem Land. Es bildete sich ein Bewußtsein eigener Art als Schlesier. Polnisch war die Sprache der Unterschicht, die besonders in den Dörfern ein eigenes Brauchtum entwickelte, deutsch sprach die Oberschicht. Ein sozialer Aufstieg hatte Assimilation zur Voraussetzung. Die Auseinandersetzungen nach dem Ersten Weltkrieg führten zu einer Stärkung des Nationalbewußtseins und der nationalen Identität; im deutschen Teil Oberschlesiens fand Zwangsgermanisierung statt. Entgegengesetzt verlief die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg; viele Schlesier waren in der Heimat geblieben. Die zwangsumgesiedelten Polen behandelten sie als Deutsche, die deutsche Sprache war verboten. Schlesier (=Deutsche) bildeten nun die Unterschicht, sie hatten viel Ungemach zu erleiden. Seit den Wahlen von 1989 besteht die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben. Es gibt eine deutsche Vereinigung, die in den nun wieder eingeführten regionalen Vertretungen präsent ist. Neue Chancen, ein echtes Miteinander zu verwirklichen, tun sich auf. - (Verf.)

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Informationen zur Raumentwicklung, Bonn, (1991), H.7/8, S.469-480, Lit.

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