Die Internalisierung positiver externer Effekte - ein Stiefkind der umweltpolitischen Diskussion.

Abstract

Die Agrarlandschaft ist stark verändert worden, zu den bio-ökologischen Veränderungen sind noch verschiedene abiotische Umweltbelastungen hinzugekommen.Für Nutzungsbeschränkungen zur Förderung von Lebensraumbedingungen für wildwachsende Pflanzen- und wildlebende Tierarten hat die Landwirtschaft erfolgreich eine Zahlung von "Entschädigungen" für damit verbundene Nutzungsbegrenzungen durchgesetzt.Es ist damit zwar zu einer begrenzten Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz gekommen, es sind aber nicht zuletzt wegen der Regelung durch Ge- und Verbote, keine innovativen Prozesse zur freiwilligen Verbesserung der ökologischen Situation der Agrarlandschaft in Gang gesetzt worden.Als neuer Weg zur Problemlösung wird die Honorierung ökologischer Leistungen der Landwirtschaft vorgeschlagen.Wenn die Honorarhöhe für ökologische Leistungen in ein Angebots-/Nachfrage-System eingegliedert werden kann, ist damit zu rechnen, daß die Landwirte als Anbieter sehr schnell Mittel und Wege zur Erreichung hoher Zielerfüllungsgrade finden werden.Daher ist eine Bewertung des Zielerfüllungsgrads über einen Ökopunkte-Katalog zweckmäßig.Eine den landschaftstypischen Bedürfnissen angepaßte Steuerung von Angebot und Nachfrage kann am besten über eine dezentrale Nachfrage erfolgen.Zur Überwindung vorhandener Akzeptanzbarrieren ist eine Nachfragesicherung über einen längeren Zeitraum notwendig. - (n.Verf.)