Gesellschaft-Natur-Koevolution. Bedingungen der Möglichkeit nachhaltiger Entwicklung.
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2002
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DE
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Berlin
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EDOC
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Zusammenfassung
Die Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Natur und Kultur in einer evolutionstheoretischen Perspektive. Ihr Ausgangspunkt ist ein sozial-ökologisches Rahmenkonzept, das beansprucht, Gesellschaft-Natur-Interaktionen zu beschreiben, ohne in naturalistische oder kulturalistische Reduktionen zu verfallen. Dieser Ansatz muss daher davon ausgehen, dass "Gesellschaft" aus dem Zusammenwirken von symbolischen oder kulturellen Systemen und materiellen Elementen, zum Beispiel der menschlichen Bevölkerung, verstanden werden soll. Damit beschreitet die Arbeit einen Weg, der die "zwei Kulturen" (Snow), also die sozial- und geisteswissenschaftliche Kultur auf der einen und die naturwissenschaftliche Kultur auf der anderen Seite, überbrücken will. Ausgehend von drei sozial-ökologischen Konzepten, der humanökologischen Position Boydens, der kulturanthropologischen Theorie Godeliers und des umwelthistorischen Modells von Sieferle, wird ein epistemologisches Gesamtmodell der Gesellschaft-Natur-Interaktionen erarbeitet, das sowohl mit wichtigen kultur- und sozialwissenschaftlichen Konzepten konsistent ist, als auch kompatibel mit einer naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise. Die empirische Überprüfung - das zweijährige Einschlussexperiment "Biosphäre 2" - dient dabei gewissermaßen als sozial-ökologischer Modellfall. Danach wird die Theoriediskussion mit einem anderen Fokus weitergeführt: Nicht mehr die Interaktion zwischen Gesellschaft und ihrer natürlichen Umwelt steht im Mittelpunkt der Überlegungen, sondern Gesellschaft und Kultur selbst. Die Frage, wie nützlich hier der Systembegriff sein kann, wird in konzeptueller und terminologischer Hinsicht diskutiert, ebenso wie die Positionierung einer solchen Theorie gegenüber verschiedenen kulturanthropologischen und soziologischen Theorien. Aufbauend darauf wird versucht, eine Theorie der "kulturellen Evolution" zu entwickeln. difu
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Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
126 S.