Die Reutlinger Wirtschaft von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges.

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SEBI: 70/2323

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Die wichtigsten Faktoren für das Wachstum der Reutlinger Wirtschaft waren der Eisenbahnbau, der Ausbau des Real- und Fachschulwesens, die Schaffung von Interessenvertretungen der Wirtschaft, die Erschließung neuer Energiequellen, der Aufbau des Bankwesens sowie der Ausbau des Nachrichtenverkehrs. Im Gegensatz zu anderen württembergischen Städten mußte Reutlingen beim Übergang von der handwerklich-gewerblichen zur industriellen Produktion weitgehend auf staatliche Hilfe verzichten 1849 wurde die Finanzkammer nach Stuttgart verlegt, 1850 die Oberklasse des Lyceums geschlossen, erst 1857 Reutlingen an das Telegraphennetz angeschlossen und erst 1859 die Eisenbahn gebaut. Diese Momente hatten zur Folge, daß das wirtschaftliche Wachstum Reutlingens geringer war als bei vergleichbaren Städten und daß Reutlingen, das 1843 noch die drittgrößte Stadt Württembergs war, bis 1885 auf die sechste Stelle zurückfiel. Erst nach 1890 wurde die gleiche Wachstumsrate wie in anderen bedeutenden Industriestädten erreicht.

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Schlagwörter

Wirtschaftsstruktur, Wirtschaftswachstum, Ortsgeschichte, Wirtschaftspolitik, Wirtschaft, Geschichte

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Tübingen, Mohr (1969) VIII, 207 S., Kt.; Tab.; Lit.; Zus.(wirtsch.Diss.; Tübingen o.J.)

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Wirtschaftsstruktur, Wirtschaftswachstum, Ortsgeschichte, Wirtschaftspolitik, Wirtschaft, Geschichte

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Tübinger wirtschaftswissenschaftliche Abhandlungen; 8