Chance Green IT. Materialbestand in deutschen Rechenzentren wächst und wächst.
Deutscher Fachverl.
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Datum
2011
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Herausgeber
Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
Sprache
ISSN
0933-3754
ZDB-ID
Standort
ZLB: Zs 5887
BBR: Z 551
BBR: Z 551
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) wurde durch das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit sowie das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) der Ressourceneinsatz in der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) für alle in Deutschland betriebenen Rechenzentren systematisch erfasst und analysiert. In dem Beitrag werden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst dargestellt. Danach gibt es bundesweit 53.170 Rechenzentren. In ihnen verarbeitet sind zusammen 57.800 Tonnen Eisen, 16.600 Tonnen Kupfer, 11.600 Tonnen Elektronik, 11.000 Kunststoffe, 6.700 Tonnen Aluminium sowie 6.500 sonstige Materialien. So lagert hier beispielsweise Kupfer im Wert von 90 Millionen Euro und Gold im Wert von 43 Millionen Euro. Auch die anderen Baugruppen deutscher Rechenzentren wurden in der Studie ähnlich detailliert aufgeschlüsselt. Als Beispiel wird die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) genannt. Die unzähligen Batterien, die den Betrieb absichern, bringen es auf ein Gesamtgewicht von 3.800 Tonnen und enthalten etwa 2.700 Tonnen Blei und bleihaltige Verbindungen sowie 1.150 Tonnen Schwefelsäure. Die übrigen USV-Materalien wiegen zusammen über 4.000 Tonnen, von denen mehr als die Hälfte Stahl ist. Um Material- und Energiebedarf deutscher Rechenzentren im Jahr 2015 abzuschätzen, hat die Studie zwei Szenarien verglichen: "Business as usual" und "Green IT". Beide Szenarien gehen von einem deutlich steigenden Bedarf an Rechenleistung aus, unterscheiden sich jedoch in den Bewältigungsstrategien. An die Politik wird die Empfehlung ausgesprochen, dem Thema Materialeffizienz mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Da in der gesamten Hardware eine beachtliche Menge an Wertstoffen enthalten ist, sollte deren Rückgewinnung durch Ökodesign und optimierte Recyclingprozesse verbessert werden. Dies dient nicht nur der Kosteneinsparung sondern auch dem Ressourcenschutz.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga-Magazin
Ausgabe
Nr. 1/2
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 27-28