Innergesellschaftliche Beziehungen in Europa. Schlußbericht über das Projekt über innergesellschaftliche Beziehungen des Europarates. (Community and ethnic relations in Europe.)

Abstract

Der Bericht eines Expertenausschusses, eingesetzt vom europäischen Komitee für Migrationsfragen, hat zahlreiche Untersuchungen in ganz Europa durchgeführt, um die Gesamtheit aller Beziehungen zwischen der einheimischen Bevölkerung und verschiedenen Ausländer- oder ethnischen Gruppen, die in den letzten Jahrzehnten eingewandert sind bzw. sich in den Zielländern aufhalten, zu erfassen.Der Schlußbericht des Projekts liefert zunächst einen historischen Abriß der Einwanderungsbewegungen und Ansätze einer Klärung der Begriffe einer multikulturellen oder multi-ethnischen Gesellschaft und der Marginalität.Es schließt sich eine umfangreiche Darstellung der politischen Strategien aller Mitgliedsstaaten des Europarates an, aus der sich die Kernfrage herausschält, und vor der alle Staaten stehen, ob die Anwendung der Instrumente der allgemeinen Politik auf Einwanderer ausgedehnt werden soll oder ob zur Integration spezifische Maßnahmen eingeleitet werden müssen.Vor diesem Hintergrund entwickelt der Expertenausschuß eine Reihe von Vorschlägen, die bei der rechtlichen Rahmensetzung beginnt, über Förderungsmaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt und Initiativen zur Herstellung der Chancengleichheit im Bildungs- und Gesundheitswesen reichen, die Rolle der kommunalen Behörden bei der Integration unterstreicht und mit einem Appell an die Medien endet, durch eine verstärkte Information über Kultur und Lebensbedingungen der Einwanderer die stereotypen Vorstellungen der einheimischen Bevölkerung aufzubrechen. goj/difu