Abfallwirtschaft und Klimaschutz. Beitrag der bayerischen Abfallwirtschaft zur Treibhausgas-Minderung.
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Datum
2007
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Herausgeber
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Augsburg
Sprache
ISSN
0944-5935
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-2008/1616
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
FO
Autor:innen
Zusammenfassung
BifA hat ein Stoffstrommodell für rund 23 Mio. t bayerischer Siedlungs- und Gewerbeabfälle von der Abfallerfassung über die Beseitigung und Verwertung bis hin zur Behandlung anfallender Reststoffe erstellt und den Einfluss dieser Stoffströme auf die Treibhausgasemissionen ermittelt. Die Auswertung zeigt, dass die bayerische Abfallwirtschaft 2003 im Siedlungs- und im Gewerbeabfallbereich eine Entlastung der Umwelt von treibhauswirksamen Gasen in Höhe von insgesamt 3,2 Mio. t CO2-Äquivalenten bewirkt hat. Die größten Einzelbeiträge stammen aus der Verbrennung von Restabfällen in Müllverbrennungsanlagen sowie aus der Verwertung von Altmetallen. Mit dem Verzicht auf die Deponierung von Abfällen ab Mitte 2005 konnte die Menge der emittierten Treibhausgase um weitere 14 % gesenkt werden. Die gesamte durch das Abfallerfassungs-, behandlungs- und -verwertungssystem erzielte Treibhausgasminderung ergibt sich aber erst beim Vergleich mit dem fiktiven Fall, dass alle betrachteten Abfälle deponiert worden wären. DiesesSzenario hätte zu einer Belastung der Umwelt mit 9,58 Mio. t CO2-Äquivalenten geführt. Addiert man diese Menge zur 2003 erzielten realen Netto-Entlastung, so ergibt sich für die bayerische Abfallwirtschaft insgesamt ein Beitrag zur Minderung der Emission von Treibhausgasen in Höhe von 12,78 Mio. t CO2-Äquivalenten. Stellt man die Deponierung sämtlicher Abfälle dem Szenario ohne Deponierung gegenüber, ergibt sich sogar eine Entlastung in Höhe von 13,2 Mio. t CO2-Äquivalenten. Die Untersuchung möglicher zukünftiger abfallwirtschaftlicher Verwertungs- und Vermeidungsmaßnahmen zeigt, dass erhebliches zusätzliches Potenzial zur Minderung der Klimagasemissionen vor allem in der - allerdings nur schwer realisierbaren - Abfallvermeidung durch Intensivierung der Abfallberatung, zum anderen in der Optimierung der Bioabfallverwertung liegt.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
77 S.
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Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Bifa-Texte; 34