Handlungsspielräume der Agrarpolitik in der Weimarer Republik zwischen 1923 und 1929.

Becker, Heinrich
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1990

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SEBI: 90/3390

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In Korrektur der verbreiteten These, die Strukturmängel der Landwirtschaft in der Weimarer Republik seien in einem Anpassungsdefizit an die Anforderungen einer Industriegesellschaft zu suchen, stellt der Autor fest, daß die Landwirtschaft im Rahmen der "dualen Wirtschaftsstruktur" durch Aufnahme von Arbeitskräften eine stabilisierende Funktion für den Arbeitsmarkt eingenommen hat (und weist in diesem Rahmen Interpretationsfehler der Amtlichen Statistik zur Beschäftigungsentwicklung in der Landwirtschaft nach). Entscheidende Momente der aufgrund der unterschiedlichen Betriebsgrößen- und Arbeitskräftestruktur sehr heterogenen Entwicklung der Landwirtschaft im Untersuchungszeitraum war die extreme Zunahme der vor allem selbstversorgungsorientierten Kleinstbetriebe und der schnelle Anstieg der Neuverschuldung, insbesondere der Zinsbelastungen. Trotz der Einführung eines Reichsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten verengte sich die Agrarpolitik unter dem Druck der Interessenverbände auf reine Einkommenspolitik. Die agrarpolitischen Wendepunkte (Wiedereinführung der Agrarzölle 1924/25 und die Zollentscheidungen 1929) bauten den Agrarprotektionismus zu einem "umfassenden Marktordnungssystem" aus. wev/difu

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Stuttgart: Franz Steiner (1990), 387 S., Tab.; Lit.(landwirtsch.Diss.; Göttingen 1987)

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