Erneuerung der Erneuerung? Eine neue Rolle der Stadterneuerung im Kontext von Benachteiligungsphänomenen in der Stadtentwicklung.

Krüger, Arvid
Selbstverl.
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Datum

2007

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Herausgeber

Selbstverl.

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

1864-8037

ZDB-ID

Standort

Dokumenttyp (zusätzl.)

DI
EDOC

Autor:innen

Zusammenfassung

Seit dem Ende der "Kahlschlagsanierung" hat sich die Stadterneuerung ausdifferenziert und die drei Säulen "Behutsame Stadterneuerung", "Soziale Stadt" und "Stadtumbau" versuchen, ihre Vorteile geltend zu machen. Die Erneuerungsprogrammatik besitzt inzwischen eine hohe Problemlösungskompetenz, aber die Erneuerung besitzt oftmals nur eine relativ geringe Problemvermeidungskompetenz. Künftige Probleme werden dadurch vermieden, dass es nach Abschluss eines Programms eine nachhaltig verbesserte Situation mit einer gesünderen und nun gleichwertigen gebauten Umgebung und einer netzwerklich besser organisierten Quartiersbürgerschaft gibt, die dann selbständig bzw. in selbsttragenden Strukturen arbeitend sich um die etwaigen Zukunftsprobleme kümmern kann. Der Ansatz ist wirkungslos an Orten, die regelrechte Programmkarrieren in der Erneuerungsgeschichte durchlaufen. Die Arbeit versucht deshalb, die soziologische Perspektive neu auf die planungsgeschichtliche Perspektive zu projizieren. Aus der stadtsoziologischen Analyse im Teil A werden Interventionsfelder entwickelt, in denen die Erneuerung gegen diese "Spaltung der Stadt" vorgehen sollte. Die planungsgeschichtliche Analyse im Teil B greift diese Interventionsfelder auf und erzählt die letzten 25 Jahre Erneuerung gleich drei mal: als Spannungsfelder von physischer versus sozialer Erneuerung, von (Nicht-)Beteiligung und (Des-)Aktivierung der Bevölkerung sowie von komprehensiver vs. inkrementalistischer Herangehensweise. So kann dann die eingangs benannte Problemlösungskompetenz auf das Interventionsfünfeck Materielle Ausstattung, Tatsächliche Verfügbarkeit von Infrastrukturen, Kommunikation und Netzwerke, Escape Opportunity, Symbolik und Image strukturiert werden. Die Implementation des Interventionsfünfecks in die Erneuerung führt im dritten Teil zu einem Plädoyer für diese neue Rolle der Erneuerung im Kontext von Benachteiligungsphänomenen in der Stadtentwicklung. Schließlich werden die Interventionsfelder in eine "Modularisierte Stadterneuerung" übersetzt: die Skizze dieses Instrumentariums beschließt die Arbeit.

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Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

XXXVIII, 142 S.,

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

ISR-Graue Reihe; 10

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