Politische Urbanität.

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DE

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0936-9465

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IRB: Z 1795
ZLB: Zs 4315-4
BBR: Z 592

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Zusammenfassung

Urbanität richtet sich als transnationales europäisches Erbe nach einem humanistischen Verhaltenskodex. Sie ist als alltägliche und politische Kunst des Zusammenlebens auf engem Raum einbeziehend und tolerant. Nationalkonservative bis rechtsradikale Bürgerbewegungen wie ethnisch-religiöse Fundamentalismen tragen dagegen heute im Zeitalter der Migration dazu bei, die Unterschiede so weit zu vertiefen, daß eine demokratische Konflikt- und Verhandlungskultur unmöglich wird. Der politischen Schwächen des Humanismus eingedenk, gehört deshalb zur politischen Urbanität die Selbstbehauptung der Demokratie. Ziviles Handeln in der Demokratie ist zwar pazifizierend, aber nicht per se pazifistisch; gegen die demokratiezerstörende antizivile Gewalt ist ihm die zivile Gewalt als ultima ratio durchaus nicht wesensfremd. Politische Urbanität in meinem Verständis soll Humanismus und Politik wieder zusammenführen, und zwar dort, wo die größten Herausforderungen der Zivilisation liegen: in den Städten, die sich zu entmischen drohen.

Beschreibung

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Zeitschrift

Planerin

Ausgabe

Nr.4

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Seiten

S.41-50

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