Wem gehört die Stadt? Plädoyer für einen Paradigmenwechsel in Stadtplanung und Verkehrspolitik.

Knoflacher, Hermann
DVV Media Group
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Datum

2019

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Herausgeber

DVV Media Group

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Hamburg

Sprache

ISSN

0722-8287

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 335 ZB 6968

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Unentgeltliches Abstellen der Pkw im öffentlichen Straßenraum und reservierte Fahrbahnen bei gleichzeitiger Einschränkung der vorher freien Mobilität der Bevölkerung, begünstigen den Autoverkehr. Dichte Netze von Sozialbeziehungen wurden durchschnitten und der stadtverträgliche öffentliche Verkehr massiv behindert und zum Subventionsbetrieb abgewertet. Mit der in Wien durchgeführten Analyse der Marktpreise für die durch einen Pkw besetzte Stadtfläche zeigt sich, dass selbst in den Außenbezirken bei den heutigen Bodenpreisen die Subvention der Autoverkehrs durch fehlende oder sehr niedrige Stellplatzabgaben weit höher ist, als der Zuschuss zu den ÖV-Tickets, auch bei der Jahreskarte von 365 Euro. Dass das die Bevölkerung erkannt hat, beweist die Zunahme des ÖV-Anteiles und die sinkende Motorisierung. Durch das vorgeschlagene auf den ÖV optimierte Stadtmodell werden Einsparungen der Kommunen, Umweltentlastung, Wirtschaftsbelebung und Durchmischung der Funktionen wieder ermöglicht und Privatautos an den Rand der Städte verlegt. Allein die Dringlichkeit der Klimaveränderung verlangt beschleunigtes Handeln in Gesetzgebung und eine Neuordnung der Prioritäten, soll die Stadt wieder nachhaltig werden und den Menschen gehören.
Free parking of cars on public roads and reserved lanes, while restricting the free mobility of the population, favor car traffic. Dense networks of social relations were cut and the compatible urban public transport was subject to obstruction and depreciated to subsidy operation. The Vienna analysis of market prices for urban areas occupied by cars shows that even in the suburb areas and at today's land prices, the subvention of car traffic due to missing or very low parking fees is far higher than the subvention for public transport tickets, also for the annual ticket of 365 euros. The fact that the population has acknowledged this, is proven by the increase of passengers using the public transport and the declining motorization. The proposed urban model which was optimized and adapted to the public transport, will allow savings for municipalities, environmental reliefs, economic recovery and a mix of functions and private cars will be relocated to the outskirts of town. The urgency of the climate change alone calls for an accelerated action in legislation and a new arrangement of priorities shall make the town sustainable again and belong to the citizens.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Der Nahverkehr : öffentlicher Personenverkehr in Stadt und Region

Ausgabe

Nr. 12

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 51-55

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