Strategien für Regionen mit Bevölkerungsrückgang. Zwischenergebnisse aus der ÖREK-Partnerschaft und dem ASP-Projekt INTESI.

Riedl, Manfred
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Datum

2018

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

AT

Erscheinungsort

Wien

Sprache

ISSN

2521-3938

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Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Autor:innen

Zusammenfassung

Die regionale Bevölkerungsprognose 2030/2050 der Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK) zeigt, dass der demografische Wandel und der Bevölkerungsrückgang in vielen österreichischen Regionen und Gemeinden ein zentrales Thema der nächsten Jahre sein wird. Vor diesem Hintergrund läuft im Zeitraum 2016 - 2018 eine kooperative Zusammenarbeit, in welcher sich Vertreterinnen und Vertreter von 14 ÖROK-Mitgliedern, beauftragte Expertinnen und Experten und Beteiligte aus 3 Pilotregionen mit den sich daraus ergebenden Problemen, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Bevölkerungsrückgang und die damit verbundenen sozialen Veränderungen lösen starke Emotionen aus. Für eine Auseinandersetzung bzw. einen Umgang mit diesen Emotionen besitzen Raumplanung und Regionalentwicklung derzeit keine geeigneten Settings und Instrumente. Eine zentrale Rolle in der Deutung dieser Entwicklung aus der Innen- und der Außensicht spielt die sorgfältige Verwendung der Sprache. Für die Organisation und Gestaltung einer zukunftsfähigen Daseinsvorsorge, für die Entwicklung von Gemeinden und Regionen mit Bevölkerungsrückgang spielen staatliche Planungen und Programme eine wichtige Rolle. Das Projekt baut auf den Zielen des Österreichischen Raumentwicklungskonzepts 2011 (ÖREK 2011) auf und entwickelt auf Grundlage von Analysen der Expertinnen und Experten Empfehlungen für Strategien, welche über eine rein wachstumsorientierte Entwicklungsperspektive hinausgehen, mehr Ergebnisoffenheit aufweisen und die administrative Komplexität verringern können. Pilotregionen wie der Bezirk Lienz (Osttirol) sind Gebiete, in denen auf Basis bestehender Konzepte und Programme im Rahmen dieser ÖREK-Partnerschaft Umsetzungsprojekte stattfinden. Zudem werden die von Expertinnen und Experten entwickelten Handlungsvorschläge im Rahmen von Veranstaltungen von regionalen Akteurinnen und Akteuren reflektiert. Auch dieser Austausch erfolgt unter dem Fokus auf "Sprache, Emotionen und Tabus". Das Land Tirol nimmt im Zeitraum 2016 - 2018 am EU-Alpenraum Projekt "Integrierte territoriale Strategien in der Grundversorgung - INTESI" als einer von 10 Partnern im Alpenraum teil. Das Ziel von INTESI ist es, Möglichkeiten der Integration und Kombination von staatlichen Strategien in der Grundversorgung aufzuzeigen. Damit sollen Synergien zwischen verschiedenen Sektoren generiert werden, durch die multisektorale Vorgehensweise soll die Leistungserbringung unterstützt werden. Die Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlich strukturierten Raum stellt eine wichtige Maßnahme der Landesentwicklung dar. Die qualitätsvolle Grundversorgung der Bevölkerung durch öffentliche bzw. von der öffentlichen Hand unterstützte Dienstleistungen ist eine unerlässliche Voraussetzung für lebenswerte Siedlungs- und funktionsfähige Wirtschaftsräume. Diese Zielsetzung gilt es in besonderer Weise für abgelegene und dünn besiedelte Landesteile im Auge zu bewahren und durch das Zusammenwirken verschiedener Versorgungseinrichtungen ständig umzusetzen. Im Rahmen des EU-Alpenraum Projekts INTESI wird der Bezirk Reutte (Ausserfern) als Testregion "unter die Lupe genommen". Darüber hinaus wird im Pilotprojekt "Digitales Gesundheitstagebuch Ausserfern" eine praxistaugliche Anwendung in der Verbindung der Schwerpunkte mobile Pflege und Informations- und Kommunikationstechnologie aufgezeigt.

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Seiten

S. 667-672

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