Schöner Wohnen? Wohnungspolitik zwischen Markt und sozialer Daseinsvorsorge. Themenheft.

Westfälisches Dampfboot
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Datum

2011

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Herausgeber

Westfälisches Dampfboot

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Münster

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 505/20

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

SW

Autor:innen

Zusammenfassung

Wohnungspolitik war und ist Teil der Sozialpolitik, schlicht deshalb, weil alle Menschen Raum zum Wohnen brauchen, ob sie arm oder reich, einheimisch oder zugewandert sind, ob sie jung oder alt, benachteiligt oder privilegiert sind. Staatliche Wohnungsbaupolitik war in den rasant wachsenden Städten des 19. Jahrhunderts zunächst Hygiene- und Gesundheitspolitik. Erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten sich Rechtssysteme, mit denen Mieter vor der Willkür der Hausbesitzer geschützt wurden. Wohnungsbau in kommunaler Verantwortung und als Teil sozialstaatlicher Vorsorge begann nach dem ersten Weltkrieg und fand im sozialen Wohnungsbau Deutschlands im Wiederaufbau der 1950er und 60er Jahre seinen Höhepunkt. Während in anderen Ländern, v.a. in Großbritannien, das Wohneigentum auch für "kleine" Leute im Vordergrund stand, förderte die Bundesrepublik die Objekte, die Wohnungen. Heute dreht sich die Debatte eher um die Veränderung städtischer Räume durch Privatisierung, Aufwertung und Verdrängung, um ökologische Fragen, um Flächenverbrauch und Zersiedelung der Landschaften und um ein "Recht auf Stadt", als dass das Wohnen an sich qualifiziert betrachtet würde. Um die stadtpolitischen Debatten qualifiziert führen zu können, braucht es politisch-ökonomische Grundlagen und eine historische Einordnung der aktuellen Entwicklung. Und es geht schließlich auch um die politischen Perspektiven: wie kann eine Dekommodifizierung gelingen, die dem Markt möglichst viele Wohnungen entzieht, über staatliche Aktivitäten, über private Projekte, Eigentumserwerb, Genossenschaften?

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

131 S.

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Widersprüche; 121

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